Die Hürden neuer Technologien: Warum Marketingexperten zögern

Laut einer Studie von Optimizely ist die überwiegende Mehrheit der Marketingverantwortlichen (76 Prozent) skeptisch, was den Return on Investment (ROI) ihrer derzeit eingesetzten Technologien angeht. Dabei kämpfen sie nicht nur mit der Implementierung neuer Systeme, sondern auch mit dem Festhalten an alten Lösungen in ihren Unternehmen.

Viele Marketingverantwortliche haben das Gefühl, Geld für Tools auszugeben, die ihre Probleme nicht vollständig lösen. Dies könnte daran liegen, dass Investitionen in neue Technologien und Systeme oft ohne konkrete ROI-Strategie genehmigt werden, wie 70 Prozent der Befragten angaben. Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) stellte zudem unnötige Redundanzen fest, die zusätzliche versteckte Kosten verursachen. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass ihre Unternehmen bewährte Methoden bevorzugen (53 Prozent), weil sie die Kosten und den Zeitaufwand für die Einarbeitung der Mitarbeiter scheuen. 43 Prozent der Beschäftigten bestätigen, dass ihre Vorgesetzten an alten Lösungen festhalten. 42 Prozent gaben sogar an, dass ihre Chefs Angst haben, sich von bestimmten Systemen zu trennen.

Trotz der genannten Herausforderungen zeigt die Studie auch eine offene Haltung gegenüber neuen Technologien, insbesondere der Künstlichen Intelligenz (KI). 92 Prozent der Befragten sehen in KI eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Systemen, 44 Prozent wollen sie in naher Zukunft einführen. KI wird dabei vor allem für die Codegenerierung sowie die Bild- und Audioerstellung als nützlich angesehen, automatisierte Konversationen und Texte folgen in der Priorität knapp dahinter.

Anzeige

Obwohl sich die Studie primär auf die USA bezieht, dürften viele Ergebnisse auch auf die Situation in Deutschland übertragbar sein.

STARTSEITE