Wie Händler-Apps das Kaufverhalten neu definieren

Eine eigene App wurde von vielen Händlern lange Zeit als interessantes Hilfsmittel, aber nicht unbedingt als Muss angesehen. Eine aktuelle Studie von Simon-Kucher & Partners offenbart, wie entscheidend sie mittlerweile für die Umsatzsteigerung und Kundenbindung sind.

Laut der Studie nutzen inzwischen ganze 90 Prozent der Verbraucher Apps, um sich über Angebote zu informieren, wobei 44 Prozent dies sogar regelmäßig tun. Dabei gibt die Hälfte der App-Nutzer an, durch sie nun mehr Produkte zu erwerben. 49 Prozent begeben sich häufiger auf Einkaufstour.

(Bild: Simon-Kucher)

Ein besonderes Augenmerk sollten Händler dabei auf den Einfluss von Produktvorschlägen und Rabatten richten: 47 Prozent der Nutzer lassen sich bei ihrer Produktwahl von den in den Apps vorgeschlagenen Artikeln leiten; Rabatte lenken ganze 69 Prozent in eine bestimmte Richtung. Vor allem Neuheiten profitieren, da 56 Prozent der Käufer sie nun öfter ausprobieren. Wenn zusätzlich noch finanzielle Anreize winken, erhöht sich diese Zahl sogar auf 65 Prozent. Gut durchdachte Strategien können in diesem Bereich deshalb nicht nur die Verkaufszahlen erhöhen, sondern auch dazu beitragen, das Sortiment effektiv zu steuern.

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Die Studie hebt zudem hervor, dass eine fortschrittliche App-Strategie auch eine kraftvolle Waffe im Wettbewerb darstellt. Angesichts der Tatsache, dass 60 Prozent der Kunden für bessere Rabatte den Anbieter wechseln würden, können durch individuell angepasste Offerten gezielt Kunden von Konkurrenten abgeworben werden.

Für Einzelhändler ist es entscheidend, dass ihre Apps nicht nur funktional, sondern auch benutzerfreundlich sind und echten Mehrwert bieten. Die Investition in eine hochwertige App ist somit eine Investition in die Zukunft des eigenen Geschäfts. Laut Dr. Tobias Maria Günter, Partner bei Simon-Kucher, wird „die Qualität der Apps zukünftig maßgebend für den Erfolg eines Händlers sein.“

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