Retail Media (noch) fest in der Hand von Amazon und Ebay

Retail Media Netzwerke sind für US-amerikanische Werbetreibende bereits absoluter Standard, wie eine aktuelle Umfrage von DoubleVerify zeigt. Dies hängt stark mit der wahrgenommenen Performance zusammen, die dort immerhin 73 Prozent für besser halten als bei den Alternativen. Nicht nur hier hinken die EMEA-Regionen Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit 51 Prozent hinterher.

(Bild: Kaufland)

In den USA nutzen mittlerweile 87 Prozent der Befragten Retail Media-Netzwerke, in die sie durchschnittlich 30 Prozent ihres Werbebudgets investieren. In den untersuchten EMEA-Ländern werben zwar erst 63 Prozent über diesen Kanal, doch immerhin 62 Prozent (USA: 83 Prozent) wollen die Ausgaben erhöhen. Während die Franzosen als einzige stark auf nationale Anbieter setzen, schlüpfen US-Amerikaner, Briten und Deutsche bei den identischen Unternehmen unter: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Retail Media-Nutzer in den USA und Deutschland wirbt bei Amazon Advertising, in Großbritannien sind es sogar drei Viertel (75 Prozent). Auf Platz zwei rangiert Ebay, gefolgt von den Handelsketten Walmart (USA), Asda (UK) und Kaufland (Deutschland).

Ziele der Werbung über Retail Media-Netzwerke sind in erster Linie die Gewinnung von Neukunden (45 Prozent), die gezielte Ansprache von Demografien und Produktinteressen (40 Prozent) sowie das Erreichen der Konsumenten am Point of Sale (37 Prozent). Zu den größten Herausforderungen bei der Nutzung zählen für jeweils 30 Prozent die eingeschränkten Targetingmöglichkeiten, der begrenzte Werbeplatz auf der Website, die hohen Kosten und die fehlende Qualitätskontrolle. Im Durchschnitt glaubt etwa die Hälfte (48 Prozent), dass Retail Media teurer ist als andere Kanäle, was sich vor allem nach Ansicht der Anwender allerdings auch in einem deutlichen Mehrwert niederschlägt.

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