Die digitale Wende: Good Bye, Printprospekt?

Die aktuelle Ausgabe des vierteljährlich erscheinenden ChannelUP-Index unterstreicht die ungebrochene Bedeutung der gedruckten Prospektwerbung im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) – und die Schwierigkeit, einen adäquaten digitalen Ersatzkanal zu finden. Denn fast 46 Prozent der Verbraucher suchen überhaupt nicht nach Alternativen, wenn sie kein Printprodukt mehr erhalten.

Rewe ersetzt Printprospekt durch digitale Alternativen
(Bild: Rewe)

Die Studie von IFH Media Analytics und Media Central stellt jedoch fest, dass digitale Marketingkanäle in diesem Bereich immer beliebter werden. Wer nach Angeboten recherchiert, obwohl keine Prospekte des jeweiligen Lebensmitteleinzelhändlers mehr im Briefkasten landen, schaut demnach vor allem auf die Webseiten des jeweiligen Händlers, auf Prospekt-Apps und -Seiten und/oder die firmeneigene App. Suchmaschinen und der Besuch vor Ort spielen eine etwas untergeordnete Rolle. WhatsApp und Social Media sind dagegen kaum Anlaufstellen, selbst der reine Newsletter schneidet hier noch besser ab.

Vor allem Händler-Apps werden heute häufiger als früher für den Überblick über Angebote genutzt, was sich auch auf die anderen Kanäle der Unternehmen auswirkt. 45 Prozent der Befragten nutzen diese nach der Installation der App seltener. Darüber hinaus ist ein positiver Effekt zu verzeichnen: Ein Viertel der Befragten besucht seitdem häufiger die Geschäfte des Händlers. Dennoch können sich die Unternehmen nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, wie Palle Presting von Media Central betont. Die große Zahl der Kunden, die nach dem Wegfall des gewohnten Prospekts einfach inaktiv bleiben, könnte die Händler zwingen, aktive Strategien zu entwickeln.

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