Marketing-Studie: Personalisierung hat noch nicht den verdienten Stellenwert

In Zeiten hohen Wettbewerbsdrucks und steigender Kundenerwartungen ist die richtige Kommunikation entscheidend. Unternehmen, die es schaffen, ihre Kunden und Interessenten über verschiedene Kanäle hinweg konsistent und durch Personalisierung anzusprechen, gewinnen nicht nur deren Vertrauen, sondern können auch ihre Markenpräsenz deutlich steigern. Doch noch scheinen nicht alle Unternehmen diesen Trend erkannt zu haben.

Eine aktuelle Studie von Acxiom bringt überraschende Ergebnisse. Obwohl Personalisierung im Marketing als entscheidend gilt, halten sie nur 42 Prozent der deutschen Unternehmen für sehr wichtig. Bei 17 Prozent spielt sie sogar überhaupt keine Rolle. Doch gerade kleinere Unternehmen mit weniger als 49 Mitarbeitern sehen hier Potenzial, um sich am Markt zu behaupten: Beeindruckende 90 Prozent von ihnen halten personalisierte Marketingansätze für das Maß aller Dinge.

Insgesamt zeigt die Studie, dass es bei der Integration moderner Technologien in die Marketingstrategien noch hapert. Während CRM-Systeme bei den meisten Unternehmen beliebt sind, erkennen nur 29 Prozent den Wert von KI- und Machine-Learning-Tools. Ein weiterer beunruhigender Trend ist die anhaltende Abhängigkeit von Drittanbieter-Cookies: Trotz ihrer bevorstehenden Abschaffung setzen viele Unternehmen, insbesondere solche mit kanalübergreifenden Marketingstrategien, weiterhin auf sie.

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Unter den Marketingkanälen dominieren nach wie vor E-Mail und Social Media. Doch es gibt eine versteckte Chance: Connected TV. Obwohl es der am wenigsten genutzte Kanal ist (nur jedes fünfte Unternehmen ist hier aktiv), bietet er nach Ansicht der Studienautoren eine Fülle von Vorteilen und kann daher das fehlende Glied in einer umfassenden Strategie sein.

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