Payment Studie

Was zusätzlich zu beachten ist, enthüllen Aussteller, Partner und Sprecher der kommenden E-Commerce Berlin Expo (23. Februar 2023), wie beispielsweise der Spielzeugspezialist MyToys oder der Forderungsmanagement-Vorreiter Lowell, die Payment-Plattform Checkout.com oder Stripe, der B2B-Zahlungsanbieter Billie, TrustPay sowie weitere Experten.

Einkäufe im Internet 2021 wurden am liebsten (45 Prozent nannten dies als ihren Favoriten) via PayPal beglichen, womit diese Payment-Variante noch einmal leicht an Bedeutung gewann. Laut der Bundesbank-Studie verteidigte der Kauf auf Rechnung trotz rapider sinkender Popularität mit 18 Prozent (2020: 23 Prozent) weiterhin den zweiten Platz. Hierfür sind vor allem Frauen verantwortlich, da diese doppelt so gern wie Männer (24 Prozent vs. 12 Prozent) per Rechnung shoppen. Zudem präferieren Ältere diese Zahlungsmethode (>65 Jahre: 37 Prozent), während sie bei Jüngeren zunehmend aus dem Raster fällt (<24 Jahre: 6 Prozent). Die unter 24-Jährigen setzen dafür noch stärker vor allem auf PayPal (62 Prozent).

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Kreditkarten sind zwar weiterhin nicht die größten Favoriten der Deutschen im E-Commerce (11 Prozent), aber immerhin gefragter als die Lastschrift (8 Prozent). Klarna (in diesem Fall die ehemalige Sofortüberweisung) wird von ca. 4 Prozent bevorzugt, Amazon Pay überzeugt ca. 2 Prozent. Angesichts solcher und ähnlicher sicherer Alternativen hat die Vorkasse deutlich an Attraktivität eingebüßt und ist nur noch bei einer verschwindend kleinen Minderheit die erste Wahl. Spezielle Internetbezahlverfahren sind generell umso gefragter, je niedriger der zu zahlende Betrag ist. Wenn der Betrag die 500-Euro-Grenze überschreitet, schlägt allerdings weiterhin die Stunde von Lastschriften bzw. Überweisungen.

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Zahlungsoptionen ohne Überforderung

Händler sollten deshalb – ganz unabhängig von der Branche – eine breite Vielfalt an Zahlungsoptionen in petto haben. So muss die Zahlung per PayPal mittlerweile grundsätzlich angeboten werden, um einen Großteil der Kundschaft nicht zu verprellen. Durch den Verzicht auf Klarna bzw. Amazon Pay verwehrt man allerdings auch bereits durchschnittlich jedem 25. bzw. jedem 50. Online-Käufer das aus seiner bzw. ihrer Sicht beste Einkaufserlebnis. Michael A. Renz, Head of Sales DACH/KAM beim Forderungsmanagement-Spezialisten Lowell Financial Services GmbH und Teil der E-Commerce Berlin Expo Community, warnt jedoch davor, die Kunden mit einer Vielzahl zusätzlicher digitaler Zahlungsmittel zu überfordern. Stattdessen sollten Prozesse unter Nutzung von Daten, wie z.B. aus dem Behavioral Science, darüber entscheiden, welches Zahlungsmittel für wen und zu welchem Zeitpunkt vermutlich das Passende ist.

Auf die Branche achten

Ebenso müssen branchenspezifische Tendenzen berücksichtigt werden: Der E-Commerce Berlin Expo-Sprecher MyToys feiert beispielsweise die größten Erfolge mit dem Kauf auf Rechnung, ohne dabei mögliche Verschiebungen im Markt aus dem Blick zu verlieren. „Wenn künftige Tests oder Umfragen zeigen, dass unsere Kunden ihre Gewohnheiten ändern, werden wir uns entsprechend anpassen“, sagt Thomas Ficht, Head of Payment bei der MyToys Group.

Solche Gewohnheitsänderungen und wie Unternehmen darauf reagieren sollten, sind nur ein Thema der E-Commerce Berlin Expo, die am 23. Februar 2023 ihre Pforten öffnet. Über 9.000 Teilnehmer können in der STATION Berlin rund 250 Aussteller aus allen Bereichen des E-Commerce besuchen und den Vorträgen von ca. 50 Sprechern lauschen, um wertvolle Kontakte zu knüpfen, neue Services kennenzulernen und das eigene Wissen zu vertiefen.

Mehr Ausgabenkontrolle dank Inflation 

Hier gibt es dann auch hilfreiche Tipps, um dem Einfluss der vermutlich dann immer noch grassierenden Inflation Herr zu werden, die derzeit selbst auf die Bezahlgewohnheiten abfärbt. So veranlassten allein die im April wahrgenommenen Preissteigerungen ein Drittel der Deutschen (laut einer Umfrage von Sapio Research im Auftrag von Paysafe), sich bei der Onlinebezahlung an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Sie tendieren nun eher zu Bezahlvarianten, bei denen sie ihre Ausgaben besser im Blick haben, und verzichten zunehmend auf Kredite – was auch die Begeisterung für die zuvor boomenden Buy Now Pay Later-Angebote (BPNL) dämpfen könnte. 

Größere Unternehmen wie der MyToys.de können es sich durchaus leisten, BPNL ohne Zwischenhändler und Dienstleister anzubieten und somit die eigenen Kunden optimal zu lenken. Kleinere und mittelgroße Onlinehändler sind bei solchen Services und auch weiteren Payment-Offerten aber besser bei Zahlungsdienstleistern aufgehoben, bei denen sie aus einer breiten Facette an Optionen wählen dürfen. Neben den angebotenen Zahlungsmethoden und den fälligen Gebühren sollten Händler hier allerdings auch darauf achten, dass der jeweilige Service gut mit ihrem Shopsystem zusammenarbeitet. Reibungsverluste beim Check-Out sind ein echter Umsatzkiller – dennoch sind laut einer Studie von Stripe über dreiminütige Checkout-Prozesse (66 Prozent) und mangelnde mobile Optimierung (u.a. durch die kaum vorhandene Unterstützung von Apple Pay & Google Pay) eher die Regel als die Ausnahme. Gerade hier kann man sich deshalb also immer noch extrem positiv von der Konkurrenz abheben.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wohin der Bezahlmarkt steuert und was Sie beachten sollten? Sie wollen Geschäftsbeziehungen mit einigen der populärsten Payment-Provider weltweit aufnehmen oder bestehende vertiefen? Dann merken Sie sich bereits jetzt den 23. Februar 2023 vor – zu diesem Datum warten in Berlin zahlreiche Aussteller und Referenten auf die Besucher der E-Commerce Berlin Expo (EBE).

Ausgewählte Payment-Unternehmen und Aussteller der E-Commerce Berlin Expo

Anbieter:
Welche Lösungen bietet der Payment-Dienstleister?
TreviPay:
Spezialist für B2B-Payments, der vor allem bei der Rechnungslegung und dem Einräumen von Kreditlinien unterstützt
Billie GmbH:
Billie bietet Buy Now, Pay Later-Zahlmethoden für B2B-Unternehmen und damit Lösungen von Liquidität über Automatisierung bis hin zu digitalen Zahlungen für Firmen
Computop Paygate:Offeriert branchen- und unternehmensspezifische Payment-Lösungen für den E-Commerce und Omnichannel
Paypal:
Zugang zu über 350 Millionen Kunden weltweit, aktuell populärstes Zahlungstool im Internet, eigene Ratenzahlungsoptionen für Privatkunden
Klarna:

Klarna ist ein schwedischer Zahlungsdienstleister, mit dem E-Commerce-Unternehmen ihren Kunden u.a. die Sofortüberweisung sowie Rechnungs- und Ratenkauf offerieren können, ohne einen Zahlungsausfall fürchten zu müssen
Adyen:

Der niederländische Dienstleister gehört zu den Pionieren der modernen digitalen Zahlungsabwicklung und bietet als etablierte Branchengröße eine breite Vielfalt von Bezahlmethoden für den kompletten Handelssektor
EVO Payments:
EVO offeriert bargeldlose Zahlungslösungen für den POS sowie den E-Commerce und ist dabei einer der besten Anbieter für international agierende Händler
Alma:

Das französische Unternehmen Alma will mit seinen BPNL-Angeboten eine Alternative zu Verbraucherkrediten aufzeigen. Das noch recht junge Fintech hat bereits über 6.000 Händler und zahlreiche Investoren von seinen Services überzeugt
https://ecommerceberlin.com/exhibitors

E-Commerce Berlin Expo Community: Unternehmen geben Tipps für 2023!

Sie möchten mehr darüber erfahren, wohin der Bezahlmarkt steuert und was Sie beachten sollten? Sie wollen Geschäftsbeziehungen mit einigen der populärsten Payment-Provider weltweit aufnehmen oder bestehende vertiefen? Dann merken Sie sich bereits jetzt den 23. Februar 2023 vor – zu diesem Datum warten in Berlin zahlreiche Aussteller und Referenten auf die Besucher der E-Commerce Berlin Expo (EBE).

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