Der Discounter Lidl wird nun auch bei kleineren Einkäufen zum “Bankautomaten”. Als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler senkt das Unternehmen den Mindesteinkaufswert für die Bargeldabhebung auf 5 Euro.
Ansonsten bleibt alles wie gewohnt: Kunden nennen den Mitarbeitern an der Kasse einfach den gewünschten Barbetrag zwischen 10 und 200 Euro, den sie ausgezahlt haben möchten, und begleichen den Betrag anschließend zusammen mit ihrem Einkauf via Girocard. Zur besseren Übersicht wird der ausgezahlte Betrag auf dem Kassenbon und auf dem Kontoauszug im Verwendungszweck getrennt von der Einkaufssumme ausgewiesen.
“Wir wollen unseren Kunden den besten Service bieten und ihnen zusätzliche Wege sparen. Daher erweitern wir unsere Serviceleistungen fortlaufend”, erklärt Marcel von Haber, in der Geschäftsleitung von Lidl Deutschland unter anderem zuständig für den Bereich Finanzen. “Durch den niedrigen Mindesteinkaufswert für die Bargeldabhebung ermöglichen wir Kunden auch beim kleinen Einkauf, schnell und einfach an Bargeld zu kommen.”
Es bleibt abzuwarten, ob andere Händler bei dem Service bald nachziehen: Bislang sind zehn Euro Einkaufswert bei der Konkurrenz wie Rewe, Penny, Aldi Süd oder Netto das Limit, ab dem Barauszahlungen möglich werden.