Für viele Händler gibt es heutzutage keine klare Abgrenzung mehr zwischen On- und Offline, da sich beide Bereiche ständig überschneiden und im Idealfall sogar perfekt ergänzen. Die Best Retail Cases Awards suchen im September 2021 deshalb auch wieder die Lösungen, die den Retail am besten bei seinen Omnichannel-Bestrebungen unterstützen. Insgesamt neun Teilnehmer stellen sich in der Kategorie zur Wahl.
Rechnungs- und Ratenkauf am POS via Smartphone
Anwender: Decathlon | Anbieter: Unzer
Die Sporthandelskette Decathlon nutzt die Pay Later POS-Lösungen von Unzer, um eine der beliebtesten Zahlungsoptionen schnell und sicher in den Filialen anzubieten. Dank Unzer dauert der Antragsprozess für eine aufgeschobene Zahlung weniger als fünf Minuten. Die Lösung ist bei Integration, Ratenzahlungsoptionen, Fälligkeiten, Beratungsintensität, Lokalität und Handhabung äußerst flexibel und sowohl für die Endkunden als auch die Händler einfach zu nutzen. Der Abschluss erfolgt am eigenen Smartphone, Unterlagen sind nicht erforderlich.
Einbindung der Online-Welt durch berührungslose Kundeninteraktion am POS
Anwender: Lebensmitteleinzelhandel | Anbieter: Ameria
Die Heidelberger Ameria AG bietet dem Lebensmitteleinzelhandel spezielle Touchpoints, die sich gestengesteuert und damit kontaktlos von den Verbrauchern bedienen lassen. Diese reagieren dabei dynamisch auf in der Nähe befindliche Kunden und können beispielsweise auf interessante Online-Services verweisen, Lieferangebote bewerben oder Produktinformationen in den Mittelpunkt stellen. Durch Smart Data bietet Ameria dabei zusätzlich datenbasierte Echtzeit-Einblicke in die Kundenwelt.
Intelligente Suche nach Produkten und Filial-Content
Anwender: Kastner & Öhler | Anbieter: FACT-Finder
Kastner & Öhler ist ein Traditions-Modehaus, das in Österreich sowohl ein großes Filialnetz als auch die beiden Online-Shops kastner-oehler.at und gigasport.at unterhält. Auch um die Verknüpfung dieser Kanäle zu fördern, übernimmt die selbstlernende Lösung von FACT-Finder schon seit sieben Jahren die Produktsuche in den E-Commerce-Angeboten. Diese findet dabei nicht nur intelligent bestimmte Artikel, sondern führt auch zu informativem Content, Markenseiten und Filialdaten.
Artikelidentifizierung mithilfe von Funktechnologie und Datenverarbeitung
Anwender: Fashionhändler Pier 14 | Anbieter: ROQQIO
Der an der Ostseeküste beheimatete Fashion-Händler Pier 14 verwendet RFID, um in seinen 16 Filialen genau über seine Bestände informiert zu sein, wovon auch der E-Commerce profitiert. Die Funktechnologie ermöglicht es, den Warenfluss von der Warenannahme über den Kassentresen bis zum Verlassen des Ausgangsbereichs nachzuvollziehen. Hierfür wurde die stationäre Technologie von ROQQIO um die Kommunikationsschicht mit der RFID-Lösung erweitert.
Digitales Bestellmanagement mit MyOrder
Anwender: – | Anbieter: Bizerba
Mit der myOrder-Lösung von Bizerba sollen Kunden ihre Bestellungen für die Frischetheke bereits von zu Hause via Telefon oder am Ladeneingang aufgeben können. Die Bestellungen werden dabei automatisch an die installierten Waagen weitergegeben, so dass die Mitarbeiter bereits alles Gewünschte gezielt vorbereiten und abpacken können, bevor die Kunden bei ihnen ankommen. Kunden sparen dadurch Zeit, die sie sonst teils in der Warteschlange an der Theke verbringen müssten. Läden können dagegen Prozesse und Produktion besser planen.
ERP-Cloud-Software zur Digitalisierung der Auftrags- und Lagerverwaltung
Anwender: Großhändler Kochblume | Anbieter: lexbizz
Der Großhändler Kochblume wollte seine komplexer werdenden Bestell- und Lieferprozesse effizienter abwickeln. Das Unternehmen nutzt deshalb nun die Softwarelösung lexbizz u.a. für Auftragsmanagement, Angebots- und Rechnungserstellung sowie Lagerverwaltung, dank der frühere Fehlerquellen verschwinden und viel Zeit eingespart werden. Die dadurch verlässlicheren und planbaren Abläufe sollen auch beim Verkauf über den eigenen Online-Shop und auf digitalen Marktplätzen helfen.
Individuelle Digitalisierung für Einzelhandel und Gastronomie
Anwender: Linzer Werbegemeinschaft | Anbieter: Microsoft / spotilike
Inhabergeführte Unternehmen haben ihre ganz individuellen Bedürfnisse und Kunden, weshalb es auch bei der Digitalisierung nicht eine Lösung für alle gibt. Die Linzer Werbegemeinschaft sowie die Stadt Linz wollen den Händlern und Gastronomen vor Ort deshalb die aktuellen Möglichkeiten und Fördermaßnahmen näher bringen, wobei unter anderem auch der Digitalisierungsberater Torsten Krümmel einbezogen wird. Zudem können sich die Unternehmer ein Surface Pro ausleihen, um unter Anleitung verschiedene Use Cases wie die Einbindung von spotilike auszuprobieren.
Integration freier stationärer Händler in den E-Commerce der Marke Ricosta
Anwender: Kinderschuhhersteller Ricosta | Anbieter: gaxsys
Der Kinderschuhhersteller Ricosta bindet über das gax-System stationäre Händler in seinen E-Commerce-Auftritt mit ein. Im Onlineshop getätigte Bestellungen werden dabei einfach an diese weitergegeben oder zur Abwicklung angeboten. Die Händler können Schuhe aus ihrem Bestand so an Kunden veräußern, die nicht im Geschäft einkaufen wollten. Die technischen Anforderungen sind minimal: Lediglich ein Internetzugang und ein Drucker (für die jeweiligen Versanddokumente) werden benötigt, um eine über Ricosta eingehende Bestellung abzuwickeln.
Optimierung des Einkaufserlebnisses durch innovativen Multipartner-Service
Anwender: REWE & Co. | Anbieter: Payback
Durch Payback Go können Nutzer der Payback-App schon seit längerem bei Partnergeschäften einchecken, worauf sich die Oberfläche und Farbe der App an den Partner anpassen und teils exklusive Coupons und Inhalte angezeigt werden. Das händlerübergreifende Loyalty-Programm ermöglicht dies inzwischen auch, wenn die Kunden sich nicht in der Nähe des jeweiligen Partners befinden, so dass Payback Go jetzt standortunabhängig genutzt werden kann. Bei Freigabe des Standortes genießen Kunden weiterhin zusätzliche Vor-Ort-Vorteile.