WhatsApp trotz Einbußen wichtigster Social-Media-Kanal

Die sozialen Medien in Deutschland befinden sich weiter im Wandel: Trotz anhaltender Beliebtheit verzeichnen fast alle in einer aktuellen Studie untersuchten Plattformen rückläufige Nutzerzahlen. Besonders stark betroffen ist dabei X (ehemals Twitter), das gegenüber dem Vorjahr ganze 9 Prozentpunkte an Nutzern verlor.

Der “Social-Media-Atlas 2024” bestätigt zudem, dass WhatsApp mit einem Nutzungsanteil von 73 Prozent weiterhin die Spitzenposition hält, dicht gefolgt von YouTube (72 Prozent) und Facebook (59 Prozent). WhatsApp ist mit einem Rückgang der Nutzerzahlen um vier Prozentpunkte noch relativ stabil, während YouTube fünf und Facebook sechs Prozentpunkte einbüßte. Besonders deutlich wenden sich die 40- bis 49-Jährigen ab: In dieser Altersgruppe sank die Nutzung von Facebook um zehn Prozentpunkte und die von LinkedIn sogar um elf Prozentpunkte.

Trotz des allgemeinen Rückgangs bleibt WhatsApp ein zentraler Kommunikationskanal sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. 58 Prozent der Befragten nutzen WhatsApp täglich, während Facebook und Instagram mit 33 Prozent bzw. 31 Prozent deutlich zurückbleiben. Auch im beruflichen Umfeld dominiert WhatsApp mit 27 Prozent, gefolgt von YouTube (26 Prozent) und Instagram (24 Prozent).

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Ein auffälliger Trend ist die Alterung der Facebook-Nutzerbasis. Mit einem Durchschnittsalter von 44,7 Jahren wird Facebook zunehmend zur Plattform der über 30-Jährigen. Junge Nutzer im Alter von 16 bis 19 Jahren bevorzugen andere Plattformen wie WhatsApp, YouTube und Instagram und sind auf Facebook kaum noch vertreten.

Der “Social-Media-Atlas” wird von der Beratungsgesellschaft PER Agency und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung herausgegeben. Er basiert auf der repräsentativen Befragung von 3.500 deutschen Internetnutzern.

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