Die Rewe Group hat für ihr erfolgreiches Convenience-Format Rewe to Go einen wichtigen Partner gewonnen. Das Schweizer Handelsunternehmen Valora wird Rewe bei der weiteren Expansion tatkräftig unterstützen. In Köln läuft derweil ein Rewe-Pilotprojekt aus, das bereits erste Früchte trägt.
Rewe to Go ist derzeit vor allem an Aral-Tankstellen präsent, um die Verbraucher mit Speisen und Getränken sowie den wichtigsten Produkten des täglichen Bedarfs zu versorgen. Noch in diesem Jahr soll das Netz deutlich vergrößert werden. Der Fokus liegt dabei auf hochfrequentierten Standorten wie Spitälern und Universitäten.
Valora, das seit 2023 zur mexikanischen Femsa-Gruppe gehört, bringt umfassende Erfahrung im Betrieb von Convenience-Stores in mehreren europäischen Ländern mit. Der erste gemeinsam eröffnete Rewe-To-Go-Markt ist nach Informationen der “Lebensmittel Zeitung” bereits für Mitte des Jahres in Lübeck geplant. Zumindest einige der neuen Standorte sollen ohne Personal auskommen, womit sowohl Valora als auch Rewe bereits Erfahrungen sammelten. Valora startete bereits im April 2019 einen autonomen Store in der Schweiz und ist weiterhin mit den hybriden avec 24/7 Stores in diesem Bereich aktiv. Auch Rewe experimentiert fleißig mit Self-Check-out und Pick & Go-Lösungen.
Deshalb mutet es auf den ersten Blick etwas seltsam an, dass sich Rewe von seinem ersten hybriden Pick & Go-Markt in Köln wieder trennt. Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber „Der Westen“ erklärte, sollte dort schlicht die grundsätzliche technologische Machbarkeit getestet werden, bevor das Konzept auf weitere und größere Standorte in Köln, Düsseldorf, München, Berlin und künftig auch Hamburg ausgeweitet wurde. Die Schließung der Filiale in der Zeppelinstraße sei zudem standortbedingt. Hier könnte auch die sehr kleine Verkaufsfläche von 185 Quadratmetern eine wichtige Rolle gespielt haben.