Händler mit E-Commerce-Umsätzen weiter unzufrieden

Der Absatzrückgang nach dem Ende der Corona-Pandemie und die aktuelle Kaufzurückhaltung haben im deutschen E-Commerce ihre Spuren hinterlassen. Laut der Jahresumfrage des Händlerbundes verzeichneten im Jahr 2023 insgesamt 54 Prozent der befragten Unternehmen rückläufige Umsätze. Nur rund ein Drittel konnte zulegen.

Sorgenkind bleibt das Weihnachtsgeschäft, auch wenn sich hier wieder ein ganz leichter Aufwärtstrend abzeichnet. So zeigten sich nur 10 Prozent (2022: 7 Prozent) sehr zufrieden und 35 Prozent (unverändert zum Vorjahr) zufrieden mit den erzielten Umsätzen. 55 Prozent (2022: 58 Prozent) waren unzufrieden bis sehr unzufrieden. In den Jahren 2018 bis 2021 bildeten die zufriedenen Händler immer eine deutliche Mehrheit.

Als größte Herausforderung für das laufende Jahr sehen die Händler ganz klar die Inflation und die Kaufzurückhaltung (75 Prozent), aber auch der Wettbewerbsdruck macht ihnen zu schaffen (52 Prozent). Insgesamt 29 Prozent befürchten Lieferengpässe. 25 Prozent haben Probleme mit dem Online-Marketing und 24 Prozent mit der Rechtssicherheit. Der Personalmangel belastet 18 Prozent.

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Positive Nachrichten gibt es bei der Retourenquote. 36 Prozent verzeichneten gleichbleibende Rücksendungen, das ist der deutlich höchste Wert der letzten Jahre. Bei 30 Prozent gab es sogar weniger Rückläufer – und bei nur 4 Prozent sehr viele.

Für die Studie wurden insgesamt 305 Händler befragt.

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