Online-Shopping-Verhalten weiter im Wandel

Wer in Deutschland im Internet einkauft, wird dieses Jahr vermutlich sein Shopping-Verhalten im Non-Food-Bereich ändern. In einer Umfrage im Auftrag von Pattern gaben ganze 81 Prozent an, künftig anders agieren zu wollen. Dabei kann vor allem Amazon profitieren.

Von 1.000 Befragten wollen 38 Prozent 2022 mehr Produkte beim eCommerce-Marktführer erwerben. Insgesamt 35 Prozent möchten sich künftig einige Gänge in stationäre Geschäfte sparen. Ein Drittel tendiert zumindest zusätzlich zu anderen als den bislang genutzten Onlineshops.

Amazon war in den vergangenen zwölf Monaten die Anlaufstelle für Elektronikprodukte, Heim- und Küchenartikel, Bücher, Kleidung und Schuhe sowie Kinder- und Babyprodukte. Bei Kleidung und Schuhen agierten andere Online-Retailer bzw. -Marktplätze zusammengerechnet aber immerhin auf Augenhöhe. Bei Kosmetik und Pflege lagen dagegen die Omnichannel-Händler deutlich vorn.

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DTC profitiert von Niedrigpreisen

Über die Hälfte der Befragten hat im vergangenen Jahr mindestens einen Artikel direkt vom Hersteller gekauft, wobei vor allem die besseren Preise (49 Prozent) die entscheidende Rolle spielten. Wichtig waren ebenso die gebotene Exklusivität bzw. eine breitere Produktvielfalt, bessere Produkt- und Markeninformationen als beim Onlinehändler und die interessanteren Zustelloptionen.

Als einer der größten Verkäufer auf Amazon wollte Pattern natürlich ebenfalls wissen, wie Amazon genutzt wurde. Fast alle Befragten (96) hatten 2021 bei Amazon eingekauft, wobei 88 Prozent den deutschen Auftritt des Händlers verwendeten. Amazon profitierte dabei von einem (zumindest wahrgenommenen) niedrigeren Preis, kurzen Lieferzeiten, mangelnder Produktverfügbarkeit bei der Konkurrenz und der einfachen Nutzung.

Je 56 Prozent haben Amazon einfach nur aufgesucht, um Preise zu vergleichen oder nach Geschenken Ausschau zu halten. Etwas mehr als die Hälfte ging dorthin, nachdem sie das gewünschte Produkt nicht in den Läden gefunden hatte. 47 Prozent verwendeten die Seite für die Suche nach Produktinformationen inklusive Nutzerbewertungen. Das größte Problem beim Einkauf bei Amazon war 2021 die Nichtverfügbarkeit von Produkten (32 Prozent), gefolgt von Lieferverzögerungen (25 Prozent).

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