Verhaltene Stimmung trotz steigender Ausgabenbereitschaft

Die Mehrheit der Verbraucher weltweit rechnet damit, dass ihre monatlichen Konsumausgaben in diesem Jahr weiter steigen werden, nicht zuletzt aufgrund der hohen Inflation. Laut einer Studie von Roland Berger wollen sie vor allem mehr in gesunde Ernährung (32 Prozent), nationale und internationale Reisen (25 bzw. 23 Prozent) sowie Aktivitäten & Events (17 Prozent) investieren. Insgesamt bleibt die Stimmung aber eher verhalten.

So blicken nur neun Prozent äußerst optimistisch und 17 Prozent sehr optimistisch in die Zukunft. Von der gestiegenen Ausgabenbereitschaft profitieren die Supermärkte, die rund 45 Prozent häufiger aufsuchen wollen als noch vor einem Jahr. Auch Einkaufszentren will ein Drittel häufiger frequentieren, allen voran China, Brasilien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Deutschen tendieren dagegen zunehmend zu Discountern.

Zum Besuch des klassischen Ladengeschäfts bewegt sie vor allem ein guter und persönlicher Service, während international andere Aspekte im Vordergrund stehen. Vor allem Sonderangebote und Coupons sowie exklusive Mitgliedschaften gelten hier als besonders wirksame Maßnahmen. Trotz der Hinwendung zum stationären Handel bleiben Online-Marktplätze absolut gefragt: 46 Prozent der Befragten wollen dort verstärkt einkaufen.

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Bei der Kaufentscheidung selbst sind das Preis-Leistungs-Verhältnis (24 Prozent), der absolute Preis (20 Prozent) sowie Qualität und Langlebigkeit (17 Prozent) die wichtigsten Kriterien. Dies ändert sich beim Kauf von Luxusgütern. Hier stehen Qualität und Langlebigkeit für die deutschen Konsumenten an erster Stelle (64 Prozent), während diese Faktoren im weltweiten Durchschnitt nur 45 Prozent der Befragten besonders interessieren.

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