Testfahrt für autonomen Motorrad-Shop

Der Elektrofahrzeug-Anbieter NIU beweist, dass autonome Läden nicht nur im Lebensmittelbereich eine Existenzberechtigung haben. In Stockholm hat das Unternehmen Anfang vergangenen Monats ein Geschäft eröffnet, in dem Kunden Mopeds und Motorräder testen können, ohne dass dafür Personal vor Ort sein muss.

Mit seiner neuen Filiale wird NIU komplett autonom
(Bild: NIU)

Der als Showroom dienende Shop ist täglich von 8 bis 20 geöffnet und lässt sich nur betreten, wenn sich Besucher mittels Bankkarte identifizieren. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein KI-basiertes Kamera- und Soundsystem. Dieses warnt, wenn eine unbekannte Person den Laden betritt, und löst einen Alarm aus, falls jemand stürzt oder schreit. Um zusätzliche Produktinformationen zu den den ausgestellten Fahrzeugen zu erhalten, können Kunden zudem einfach QR-Codes scannen. Für den Kauf müssen sie entweder eine andere Filiale aufsuchen oder online bestellen.

Autonom dank Corepart und HonestBox

NIU arbeitet bei dem noch in der Testphase befindlichen Konzept mit Securified Access by Corepart und HonestBox zusammen, die in Schweden nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich hybride und unbemannte Geschäfte sind. Beide versorgen rund 450 verschiedene Firmen mit ihren Lösungen. Falls sich die Idee als erfolgreich erweist, will NIU an weitere Standorte in Schweden expandieren, die aufgrund von Personalkosten oder saisonalen Schwankungen normalerweise nicht rentabel wären.

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“Der nächste Schritt in der Fahrzeugbranche besteht darin, den Online-Handel mit physischen Standorten zu unterstützen, an denen man Produkte einfach und sicher testen kann, bevor man sie bestellt”, erklärt NIU-Vertriebsleiter Peder Askerlund. “Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die ersten sind, die dieses Konzept ausprobieren und die Branche in eine neue Ära führen.”

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