Self-Checkout mit enormen Wachstum

Self-Checkout (SCO) ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch, wie die deutlich gestiegene Zahl der installierten Systeme zeigt. Laut einer aktuellen Erhebung des EHI bieten mittlerweile 5.010 Geschäfte diesen Service an, was einem Wachstum von 117 Prozent in nur zwei Jahren entspricht.

(Bild: shopreme / Billa)

Im Jahr 2021 waren es noch 2.310 Geschäfte, die auf Self-Checkout setzten. Vor allem der stationäre Bereich boomt: Nicht zuletzt aufgrund der guten Kundenakzeptanz gibt es mittlerweile in 4.270 Geschäften stationäre SCO-Kassen, ein gewaltiger Zuwachs von 153 Prozent. Etwas langsamer (+119 Prozent) entwickelte sich das mobile Scanning, das mittlerweile in 2.152 Geschäften angeboten wird. Dass das Wachstum insgesamt geringer ausfällt als bei beiden Optionen zusammen, dürfte vor allem daran liegen, dass mittlerweile an 1.412 statt 368 Standorten zwischen beiden Optionen gewählt werden darf.

Besonders beliebt sind stationäre Kassen im Lebensmitteleinzelhandel (rund 60 Prozent Anteil), gefolgt von Drogeriemärkten und Bau- und Heimwerkermärkten (jeweils 15 Prozent). In anderen Branchen spielen sie folgerichtig noch eine etwas untergeordnete Rolle. „Die gute Kundenakzeptanz von Self-Checkout- und teilweise auch Self-Scanning-Systemen wird sicherlich dazu führen, dass in naher Zukunft weitere Unternehmen ihrer Kundschaft diesen Service anbieten werden“, sagt Frank Horst, Leiter der EHI-Initiative Self-Checkout und Experte für Inventurdifferenzen beim EHI: „Das Marktangebot an stationären Self-Checkout-Kassen wird weiter wachsen. Eine ähnliche Dynamik ist im Bereich des mobilen Self-Scanning per Handscanner und per Einkaufswagen zu erwarten.“

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Für die Marktanalyse hat das EHI insgesamt 63 Unternehmen und Unternehmensgruppen berücksichtigt, die Self-Checkout-Möglichkeiten anbieten. Darüber hinaus sind dem Institut nach eigenen Angaben rund ein halbes Dutzend weitere Unternehmen geläufig, die Self-Checkout bereits testen oder bis Ende 2023 erproben wollen.

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