Quick Commerce mit viel ungenutztem Potential

Viele Quick Commerce-Unternehmen haben sich bisher in Deutschland versucht – doch die meisten mussten aufgeben, fusionieren oder sich verkleinern. Das liegt auch an der geringen Experimentierfreude der Deutschen: Gerade einmal 16 Prozent der Internetnutzer haben bislang schon einmal bei einem solchen Dienst bestellt.

Dabei gibt es durchaus Hoffnung für entsprechende Angebote: Wie eine Bitkom-Umfrage zeigt, sind sie bei den 16- bis 29-Jährigen (26 Prozent) und den 30- bis 49-Jährigen (22 Prozent) deutlich beliebter. Zudem kann sich ein Drittel aller Befragten gut vorstellen, künftig einen Schnelllieferdienst in Anspruch zu nehmen. Die bisherigen Kunden schätzen die Zeitersparnis (59 Prozent) und/oder die Lieferung bis an die Haustür (49 Prozent). Auch längere Öffnungszeiten (24 Prozent), attraktivere Rabatte als im stationären Handel (18 Prozent) und günstigere Preise (10 Prozent) werden positiv bewertet.

Allerdings nennen 29 Prozent der Nichtkunden die als höher empfundenen Preise sogar als relevantes Argument, warum sie nicht beim Quick Commerce zugreifen. Ebenso schrecken sie hohe Lieferkosten ab (32 Prozent). Ein Drittel hält Schnelllieferdienste generell für überflüssig, 29 Prozent haben schlicht keinen Anbieter in ihrer Region. Die Mehrheit der Nichtkunden (53 Prozent) bevorzugt zudem den Gang ins Geschäft, den sich im Gegenzug 30 Prozent der Quick Commerce-Nutzer zumindest gelegentlich sparen.

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