Mit gefälschten Portalen wollen Kriminelle gerne an die Zugangsdaten der Kunden für die beliebtesten Onlineshops gelangen. Wenig überraschend gerät dabei vor allem Amazon ins Visier, wie aktuelle Daten zeigen.
In den vergangenen 90 Tagen fand der Phishing- und Betrugsscanner CheckPhish laut AltasVPN über 1.600 Seiten, die Amazon imitieren wollten. Von diesen waren zum Ende der Stichprobe am 12. Juli immer noch fast 900 aktiv. Ebenfalls verstärkt ins Visier der Kriminellen geriet der US-Handelsriese Walmart, der allerdings anscheinend effektiver kontern konnte. Von insgesamt 427 Portalen blieben hier nur 109 übrig. Deutlich überdurchschnittlich wurde auch der chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba attackiert, wobei etwas weniger als die Hälfte der 398 Portale Bestand hatte.
Unerwartet auf dem vierten Platz findet sich die Schuhmarke UGG, die von 98 betrügerischen Webseiten nachgeahmt wurde bzw. von 91 sogar weiterhin wird. Ähnlich permanent sind die Portale nur bei Nike, bei dem genau eins (von insgesamt 49) den Betrieb einstellte. Gute Angriffsziele boten auch die US-Händler Target und The Home Depot.