Neue Hindernisse beim nachhaltigen Handeln

Wenig überraschend steht Nachhaltigkeit beim Online-Shopping im Fokus der deutschen Verbraucher. Allerdings zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage auch, dass es eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Käufer und dem eigenen Konsumverhalten sowie den Angeboten der Unternehmen gibt.

Dafür sind zum Teil auch aktuelle Entwicklungen verantwortlich. Inflation und Versorgungsengpässe erschweren es zwei Dritteln der Verbraucher, konsequent nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen. Das Kaufverhalten bei Neu- und Gebrauchtwaren spiegelt aber auch langfristige Trends wider. Während 43 Prozent regelmäßig oder gelegentlich zu Second-Hand-Kleidung tendieren und sogar 59 Prozent zu gebrauchten Büchern greifen, investieren nur jeweils fünf Prozent regelmäßig in gebrauchte Elektro- oder Haushaltsgeräte. Rund 40 Prozent kaufen in diesen beiden Kategorien ausschließlich Neuware.

Ein wichtiger Nachhaltigkeitsaspekt im Online-Handel ist die Retoure. Hier versucht fast die Hälfte der Käufer, Rücksendungen durch sorgfältigen Produktvergleich zu vermeiden. Knapp ein Viertel unternimmt jedoch keinerlei Anstrengungen in diese Richtung. Die Umfrage zeigt auch, dass die Verbraucher von den Unternehmen mehr nachhaltige Optionen im Umgang mit Retouren erwarten. 41 Prozent der Befragten würden es begrüßen, wenn Produkte repariert statt ersetzt werden könnten. Darüber hinaus sehen 18 Prozent der Befragten das vollständige Recycling von zurückgegebenen Produkten als wichtigen Schritt für einen nachhaltigen Produktlebenszyklus.

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Die verwendeten Daten beruhen auf einer von Manhattan Associates in Auftrag gegebenen Online-Umfrage von YouGov Deutschland, an der 2.087 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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