Viele deutsche Konsumenten greifen bei Mode mittlerweile auf Second Hand zurück. Schließlich ist der Kauf gebrauchter Kleidung nicht nur nachhaltig, sondern auch günstiger als Neuware. Mit dem Second Hand Readiness Index hat die Recommerce-Lösung reverse.supply nun untersucht, welche Modemarken bereits für diesen Markt gerüstet sind – um sie zum Mitmachen zu bewegen.
Dazu wurde bewertet, wie die insgesamt 38 analysierten Marken bei Kriterien wie Zustand, Verfügbarkeit, Shop und Wiederverkaufswert abschneiden. Hier siegte mit knappem Vorsprung Marc Kain, das vor allem beim Erhaltungszustand glänzte, sich aber auch in den anderen untersuchten Kategorien keine Blöße gab. Ein zweiter Platz beim absoluten Wiederverkaufswert (hier liegt Allude vorn) und die Langlebigkeit der Artikel waren mit ausschlaggebend für den Silberrang von Closed. Verstärkt wird das Spitzentrio durch die Outdoor-Marke Jack Wolfskin, die durch Qualität und Funktionalität überzeugt.
Bei der reinen Produktverfügbarkeit kommt der geneigte Second-Hand-Käufer kaum an Adidas (Platz 5 im Gesamtranking) vorbei, während Bonprix (Platz 7 im Gesamtranking) beim relativen Wiederverkaufswert und dem Traffic auf der eigenen Website die Nase vorn hat.
Schlusslichter der reverse.supply-Untersuchung, deren Ergebnisse sich hier detailliert nachlesen lassen, sind Eterna, More & More und Escada. Ohne gravierende Verbesserungen dürften diese Marken deshalb auf dem Second-Hand-Markt kaum nennenswerte Chancen haben.