In Deutschland kaufen inzwischen 28 Prozent der Verbraucher mindestens einmal pro Woche online ein, ein Zuwachs von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Dabei sticht laut einer repräsentativen Umfrage von Visa und forsa vor allem die Gruppe der 36- bis 45-Jährigen hervor, von denen sogar 47 Prozent regelmäßig zu solchen “Shopping-Touren” aufbrechen.
Als wichtigste Vorteile des E-Commerce werden die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten (82 Prozent), der Wegfall der Anfahrt (67 Prozent) und der direkte Preisvergleich (61 Prozent) gesehen. Verbraucher unter 36 Jahren betonen die ersten beiden Aspekte noch stärker, sind aber auch mehr an der größeren Auswahl (73 Prozent) als am Preisvergleich interessiert.
Lebensmittel werden nach wie vor eher selten über das Internet bezogen. Dagegen besorgen sich 53 Prozent der Verbraucher Eintrittskarten ausschließlich oder überwiegend online. Beim Erwerb von Bekleidung setzen 24 Prozent (fast) nur noch auf E-Commerce, bei Elektronik sind es sogar 38 Prozent. Zu gleichen Teilen online und offline sind hier 34 Prozent (Bekleidung) bzw. 30 Prozent (Elektronik) unterwegs.
Inzwischen haben 68 Prozent schon mindestens einmal ihr Smartphone oder Tablet gezückt, um im Internet zu shoppen. Insgesamt hinterlegen zudem 71 Prozent der 1.700 Befragten ihre Zahlungsdaten, wobei Bezahl-Apps (63 Prozent) und Online-Shops (55 Prozent) deutlich vor Streaming-Diensten (21 Prozent) liegen.
