Lieferketten im Wandel: Deutsche Unternehmen setzen auf Verlässlichkeit

Deutsche Konsumgüter- und Handelsunternehmen stehen vor einem tiefgreifenden Wandel ihrer Lieferketten. In einer Stichprobe für eine aktuelle Studie des Capgemini Research Institute gaben 80 Prozent an, dass sie als Reaktion auf geopolitische Krisen ihre Beschaffungsstrategien anpassen und verstärkt auf regionale Quellen setzen.

Insgesamt 83 Prozent investieren in Friendshoring, also die Verlagerung von Lieferketten in politisch und wirtschaftlich verbündete Länder. Diese Strategie soll die Risiken in der Lieferkette minimieren und gleichzeitig die Effizienz steigern. Ähnlich viele Unternehmen sehen in einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Beschaffung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Allerdings haben bisher nur 57 Prozent entsprechende Initiativen umgesetzt.

Für das kommende Weihnachtsgeschäft stellen sich die Unternehmen vor allem auf zwei Herausforderungen ein: 60 Prozent rechnen mit Lieferverzögerungen, 40 Prozent haben den Arbeitskräftemangel im Blick. In den nächsten eineinhalb Jahren hingegen konzentrieren sich die Unternehmen stark auf die Verbesserung ihrer Kosteneffizienz, wobei Daten und Technologie für fast alle eine wichtige Rolle spielen.

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