Die E-Commerce Berlin Expo (EBE) und die GFM Nachrichten haben sich deshalb einmal näher angeschaut, welche Plattformen für den Aufbau eines Onlineshops im Markt erfolgreich sind.
Dass es dabei keine allgemeingültige Antwort zur richtigen Lösung gibt, wird schon beim Betrachten der Marktanteile deutlich, die sich je nach Herangehensweise deutlich unterscheiden können. Laut einer von iBusiness ausgewerteten EHI/Statista-Studie vertrauten die Top 1.000 der deutschen B2C-Shops im Jahr 2020 vor allem auf Magento (12,2 Prozent), wobei der Trend allerdings deutlich rückläufig war. Es ist deshalb durchaus denkbar, dass Shopware (11,5 Prozent) mittlerweile auch die Nummer 1 in diesem Bereich ist. Auf den Plätzen folgten Salesforce (7,1 Prozent), Oxid EShop (6,5 Prozent) und die SAP Commerce Cloud (4,3 Prozent). Jedoch ließen sich fast 40 Prozent der verwendeten Shopsysteme nicht eindeutig identifizieren, was für eine recht hohe Dunkelziffer sorgt.
Shopify-Herausforderer
Bei aktuelleren Zahlen zum Gesamtmarkt macht sich die Corona-Pandemie deutlich bemerkbar. Die von Built With erfassten Daten sind dabei zwar nicht perfekt aussagekräftig, da sie auch inaktive Shops und kleinste E-Commerce-Anwendungen berücksichtigen, weisen aber dennoch auf gewisse Trends hin. So hat sich die Installationsbasis von Shopify in den vergangenen zwei Jahren dramatisch erhöht, wodurch es vermutlich nun Spitzenreiter bei der Anzahl der Installationen ist. Dies ist verständlich, da Shopify vergleichsweise einfach aufgesetzt sowie bedient werden kann – was es für viele kleinere Händler zur ersten Wahl machte.
In Deutschland vergleichsweise noch wenig präsent ist dagegen der Herausforderer BigCommerce, der von Haus aus bereits einen breiteren Funktionsumfang mitbringt und ein ähnlich strukturiertes Abomodell bietet. Dabei verzichtet der E-Commerce Berlin Expo-Aussteller auf zusätzliche Transaktionsgebühren bei der Nutzung bestimmter Bezahlmethoden. Er ist dem nativen Shopify zudem unter anderem bei der Einrichtung von Rabatten, der Flexibilität der individuellen URLs oder der Auswahl von Artikeloptionen überlegen.
In der Pandemie aktiv
Andere gern für den Einstieg verwendete Shopsysteme wie Wix oder das WordPress-Plugin WooCommerce profitierten laut Zahlen von Built With deutlicher weniger als Shopify vom E-Commerce-Boom. Hier hatte Shopware (ebenfalls auf der EBE vertreten) mit seinem aktiven Vorpreschen anscheinend mehr Erfolg. Das Unternehmen schnürte beispielsweise ein Lösungspaket mit verschiedenen Digitalisierungsangeboten für notleidende Händler und verzichtete für einige Monate auf Gebühren. Die Zukunft des Systems scheint dabei mehr als gesichert: Zum einen investierten Investmentmanager Carlyle und der Bezahldienstleister PayPal zum Jahresanfang insgesamt 100 Millionen Dollar Wachstumskapital in das Unternehmen, zum anderen bringt der Softwarehersteller nun all seine Lösungen zusätzlich in die Cloud.
Zu den Gewinnern der Pandemie kann auch ePages gezählt werden, das ebenfalls aktive Hilfe für Händler bot. Kleine Ladenbesitzer, die von den staatlich verordneten Einschränkungen betroffen waren, konnten sich über den Partner Payone sowie die Sparkassen einen eigenen kostenlosen Onlineshop sichern – der sicherlich von einigen später weiter betrieben wurde. ePages richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen, die einen leichten Einstieg in die Online-Wirtschaft suchen. Durch die vorinstallierte Zahlungsverarbeitung von Stripe deckt ePages mittlerweile auch den Payment-Aspekt ausgezeichnet ab.
Möchten Sie mehr zu den Vorteilen verschiedener Shopsysteme erfahren und wissen, ob sie für Ihren Einsatzzweck in Frage kommen? Dann merken Sie sich bereits jetzt den 23. Februar 2023 vor – zu diesem Datum warten in Berlin zahlreiche Aussteller und Referenten auf die Besucher der E-Commerce Berlin Expo (EBE).
E-Commerce Berlin Expo
23. Februar 2023 mit rund
250 Ausstellern und 8.000 Besuchern
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