E-Commerce: B2C-Experience färbt auf B2B-Beschaffung ab

Wer im B2B-E-Commerce langfristig erfolgreich sein will, sollte sich stark an der B2C-Konkurrenz orientieren. Schließlich möchte die große Mehrheit der Einkäufer (86 Prozent) die gleiche Customer Experience wie beim privaten Shopping erleben. Dennoch gibt es noch Unterschiede bei den Erwartungen, die primär mit den Zahlungsmodalitäten zusammenhängen.

In einer aktuellen Studie des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit dem Risk-Management-Spezialisten CRIF gaben 69 Prozent der befragten B2B-Beschaffer an, dass sie die Auswahlmöglichkeit der Zahlungsverfahren in B2B-Shops nicht so relevant ist wie bei privaten Einkäufen. Wer privat intensiv online shoppt, stimmt dieser Aussage dabei sogar deutlich häufiger zu. Allerdings bleibt es für 57 Prozent sehr wichtig, dass ihre bevorzugte Zahlungsmodalität vom B2B-Shop angeboten wird – weshalb jeder Fünfte andernfalls sogar den Kauf abbricht oder den Shop wechselt. Zwei Drittel würden weitere Daten von sich preisgeben, wenn sie dadurch Zugang zur präferierten Zahlungsvariante erhielten.

Insgesamt drei Viertel glauben, dass B2B-Onlineshops langfristig nicht wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie sich an der Experience im B2C-Bereich orientieren. Onlineshops sind immerhin im B2B-Kontext weiterhin die meistverwendete Plattform, auch wenn die Marktplätze deutlich aufholen. Amazon Business wird beispielsweise bereits von 60 Prozent der Einkäufer zumindest gelegentlich verwendet, wobei sich die Kauffrequenz bei 63 Prozent in den vergangenen zwei Jahren weiter erhöht hat. Wer privat häufig Amazon verwendet, ist zudem überdurchschnittlich häufig auch bei Amazon Business zu finden.

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