containID: Neues Konzept für den verpackungslosen Handel

Mit einem neuen System möchte der Dresdner Erfinder Martin Wenzel bei der Vermeidung von Verpackungsmüll im Einzelhandel helfen. Sein patentiertes containID soll es Unternehmen ermöglichen, alle Informationen zu kundeneigenen Gefäßen zentral auszulesen und so auf deren Begutachtung und Wiegen beim Verkauf von unverpackten Waren zu verzichten.

Die Idee dahinter ist recht simpel. Kunden registrieren ihr Gefäß einmalig bei teilnehmenden Partnern, wobei alle relevanten Daten wie Material, Aussehen und Gewicht erfasst werden. Danach wird ein spezieller Aufkleber auf dem Gefäß angebracht, der es mittels NFC-Chip eindeutig identifizierbar macht. Der Aufkleber soll recht robust sein und bis zu 500 Durchgänge im Geschirrspüler überstehen. Einen Missbrauch durch Kunden verhindert eine Sollbruchstelle, die den Aufkleber bei gewaltsamen Entfernen unbrauchbar macht.

Inhalt ebenfalls erfassbar

Die dadurch einzigartige Nummer des Gefäßes lässt sich mittels Smartphone, Handscanner oder Scannerkasse auslesen. Das System kann zudem auch speichern, was in das jeweilige Gefäß abgefüllt wurde. Diese Information lässt sich allerdings nur abrufen, solange das Produkt noch nicht bezahlt ist, und wird anschließend gelöscht. Der Aufkleber für die Gefäße kostet zwei Euro, zudem zahlt jeder Händler einen kleinen Betrag für die pro Datenabruf verbrauchte Energie.

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Wenzel möchte mit seiner Lösung das verpackungslose Einkaufen ähnlich einfach, schnell und sicher machen wie bei einzeln abgepackter Ware – und ihm so zum Durchbruch verhelfen. Bislang ist unklar, ob er dafür schon erste Partner gefunden hat. Die entsprechende Rubrik auf der Webseite listet derzeit zumindest nur einen Platzhalter auf.

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