CMS sorgen für Daten-Isolation

Die in vielen Unternehmen eingesetzten Content-Management-Systeme (CMS) sind aus Sicht der Technologieverantwortlichen oft nicht ausreichend für die Zukunft gerüstet. So sehen sich laut einer aktuellen Studie 84 Prozent von ihnen daran gehindert, den vollen Wert ihrer Daten und Inhalte auszuschöpfen.

In der Untersuchung, die der Betreiber des Headless Content Management Systems Hygraph sicherlich nicht ganz uneigennützig zusammen mit Coleman Parkes Research durchgeführt hat, gaben nur 35 Prozent der insgesamt 400 Befragten an, dass ihr Unternehmen den aktuellen Daten- und Content-Schatz wirklich effizient nutzen kann. Bei der deutlichen Mehrheit (92 Prozent) sind Inhalte und Datenquellen derzeit isoliert, 38 Prozent bezeichnen sie sogar als „sehr isoliert“.

Die Herausforderungen sind entsprechend vielfältig: So können notwendige Änderungen oft nur von einer überschaubaren Anzahl von Mitarbeitern mit entsprechenden Kenntnissen vorgenommen werden (46 Prozent). Ebenso ist es schwierig, neue Arten von Daten und Inhalten hinzuzufügen (40 Prozent) oder das CMS mit anderen Systemen zu integrieren (36 Prozent). Häufig funktioniert das CMS auch nur mit einer begrenzten Anzahl von Inhaltstypen (34 Prozent) und/oder hat Schwierigkeiten mit mehreren Datenquellen und Echtzeitaktualisierungen (28 Prozent). Im Gegensatz zu anderen Branchen verzeichnen Händler zwar kaum Probleme mit den Kosten für ein CMS, sind dafür aber häufig mit der Integration anderer Systeme sowie neuer Produkte und Dienstleistungen überfordert.

Anzeige

In mehr als drei Viertel der Fälle müssen die Unternehmen selbst Software entwickeln und pflegen, um verschiedene Inhalte und Quellen mit ihrem bestehenden CMS zu verknüpfen. Für fast alle Befragten stellt die Entwicklung von Individualsoftware einen Innovationsengpass dar. Diese Schwächen wirken sich deutlich auf das Umsatzpotenzial und die mögliche Mitarbeit von Content-Creatoren im Unternehmen aus.

Für die Studie wurden insgesamt 400 Teilnehmer aus den USA, Großbritannien und Deutschland befragt, davon 64 aus dem Handelsumfeld.

STARTSEITE