Wie Snocks die Liquiditätsplanung meistert

Gerade in Krisenzeiten ist es für Händler extrem hilfreich und teils sogar überlebenswichtig, ihre momentane und künftige Liquidität immer im Blick zu haben. Mit einer guten sowie aktuellen Übersicht über Einnahmen und Ausgaben können sie deutlich besser vorausplanen und sind oft selbst für unvorhergesehene Ereignisse gewappnet. Spätestens als eine geplante US-Expansion mangels flüssigem Kapital scheiterte, wurde dies auch dem eigentlich erfolgsverwöhnten E-Commerce-Händler Snocks bewusst – weshalb er mittlerweile ein Musterbeispiel für Liquiditätsplanung ist.

Als Snocks vor sechs Jahren startete, besaßen die beiden jungen Gründer gerade einmal 4.000 Euro Eigenkapital. Das Geld investierten sie dabei in den Verkauf von gut sitzenden Socken über den Marktplatz von Amazon, wobei auch die Logistik an das Unternehmen ausgelagert wurde. Nach und nach expandierte Snocks allerdings immer mehr, da beispielsweise weitere Kleidungsstücke wie Unterwäsche ins Sortiment kamen und ein eigener Onlineshop startete. Über diesen wird mittlerweile der größte Teil der Verkäufe abgewickelt, obwohl Amazon und Zalando weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Umsatz von voraussichtlich 50 Millionen Euro im laufenden Jahr, einem mittlerweile hundertköpfigen Team und seinem durchaus bekannten Lifestyle-Brand scheint das Wachstum von Snocks immer noch ungebremst.

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Start-Up-Mentalität als Hindernis

Bei solch rasanten Entwicklungen erweist sich die Mentalität eines Start-Ups schnell als Hindernis, da diese meist wenig Wert auf ausgefeiltes Finanz- und Liquiditätsmanagement legen. Mit zunehmender Komplexität lassen sich die gegenwärtigen sowie kommenden Geldflüsse und ihre Auswirkungen auf das verfügbare Kapital mit den gewohnten Mitteln kaum noch erfassen – weshalb dann neue Tools gefragt sind. Ein reines Buchhaltungsprogramm bringt dabei schon etwas Ordnung ins Chaos, fokussiert sich aber stark auf die Vergangenheit.

Es erkennt nicht, ob und wann Rechnungen voraussichtlich bezahlt werden, welche saisonalen und sonstigen Schwankungen die Umsätze gerade sowie demnächst gefährden und wo relevante Einsparpotentiale bei den Ausgaben lauern. Ein guter Liquiditätsplan kann (und sollte) solche und ähnliche Aspekte berücksichtigen, um beispielsweise den besten Zeitpunkt für Investitionen anhand der voraussichtlichen Kapitallage zu berücksichtigen. Im Idealfall lassen sich sogar die potentiellen finanziellen Auswirkungen einer Investition vorab prüfen.

Automatisch auf dem aktuellen Stand

Snocks hat sich bei seiner Liquiditätsplanung für die Agicap-Software entschieden, die sich automatisch mit den Geschäftskonten verbindet und über Schnittstellen auch mit anderen Buchhaltungstools zusammenarbeitet. So erfährt sie automatisch von allen Transaktionen sowie den Zahlungszielen von Rechnungen, was eine Liquiditätsanalyse in Echtzeit ermöglicht.

Nutzer dürfen die Informationen zudem präzise filtern und nebeneinanderstellen, um beispielsweise die Performance einer bestimmten Plattform zu erfassen oder Kostentreiber zu identifizieren. Über Agicap können Verantwortliche ebenso durchspielen, was in Best Case- und Worst Case-Szenarien wahrscheinlich passiert und wie der Geschäftsbetrieb kurz-, mittel- und langfristig läuft. Snocks fand so auch heraus, ob sich die Expansion auf einen neuen Marktplatz eigentlich rentiert.

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