Burger King stiehlt McDonald’s die Kunden aus den Restaurants

Dank einer Werbekampagne von Burger King erhalten Verbraucher in New York ihren Whopper für nur einen Cent. Dabei lockt das Unternehmen Kunden mittels Geofence-Technologie direkt aus den Lokalen von McDonald’s heraus.

Die Kampagne „Whopper Detour“ als aggressiv zu bezeichnen, ist wohl nicht untertrieben: In New York verkauft Burger King seinen Whopper derzeit für nur einen Cent. Um den Burger für diesen eher symbolischen Preis zu bekommen, müssen die Kunden ihn allerdings per App bestellen – und zwar, während sie in oder bei einem Restaurant des Erzrivalen McDonald’s sind. Die App lotst sie dann zur nächstgelegenen Filiale von Burger King.

Die „Whopper Detour“ soll die Zahl der App-Installationen auf den Smartphones der Verbraucher erhöhen. Da in den USA inzwischen fast jede Restaurant- und Fast-Food-Kette eine eigene Anwendung hat, fehlen meist Alleinstellungsmerkmale. Mit mobilem Bestellen und Bezahlen will Burger King die Verbraucher nun von der eigenen App überzeugen. Die direkt gegen McDonald’s gerichtete Aktion dürfte den neuen Funktionen viel Aufmerksamkeit bescheren. Dass man auf diese Weise Kunden aus den Restaurants der Konkurrenz herauslocken kann, ist mindestens ein willkommener Nebeneffekt.

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Geofonce-Technologie im Einsatz

Für die Umsetzung setzt die Kampagne auf die Geofence-Technologie. Dabei werden per GPS oder Funkzellenortung bestimmte Gebiete festgelegt. Betritt oder verlässt eine Person – oder genauer gesagt ihr Smartphone – diese, wird eine Aktion ausgelöst. Für die „Whopper Detour“ wurden die Gebiete um die McDonald’s-Filialen in New York gelegt. Ist ein Verbraucher in einem der definierten Areale, sieht er entsprechende Bannerwerbung oder ein Video, wenn er mit seinem Smartphone im Netz surft oder eine App nutzt. Somit müssen die User nicht unbedingt in einem der Schnellrestaurants sein, um den Sonderpreis zu beanspruchen – es reicht, sich in deren Nähe aufzuhalten.

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