Millennials am stärksten um Finanzen besorgt

Angesichts der aktuellen Situation ändert sich dass Einkaufsverhalten der deutschen Verbraucher drastisch. So wollen mehr als zwei Drittel künftig weniger impulsiv einkaufen. 61 Prozent schränken sich zudem bei Ausgaben für nicht zwingend notwendige Dinge ein.

Die gestiegenen Lebenshaltungskosten tragen stark dazu bei, dass sich mittlerweile 64 Prozent der Konsumenten über ihre finanzielle Situation sorgen. Dabei gibt es allerdings enorme Unterschiede in der jüngeren Generation: Die Millennials sind mit 68 Prozent die besorgteste Zielgruppe überhaupt, während in der Gen Z nur die Hälfte starken finanziellen Druck spürt. Dies zeigt eine Befragung, die für die zweite Ausgabe der jährlichen “What Matters to Today’s Consumer”-Studie von Capgemini durchgeführt wurde.

Um weniger Geld auszugeben, gehen 70 Prozent der Befragten zu Discountern. 68 Prozent suchen gezielt nach Billig- und Eigenmarken. Deshalb verwundert es auch kaum, dass sich zwei Drittel der Verbraucher von Marken und Einzelhändlern niedrigere Preise insbesondere für essenzielle Produkte wie Lebensmittel, Medikamente oder Kleidung wünschen. Das Thema Nachhaltigkeit bleibt zwar weiter hoch im Kurs bei der Kaufentscheidung, die Zahlungsbereitschaft sinkt aber deutlich. Statt 57 Prozent (2020) wollen nun nur noch 43 Prozent die Mehrkosten für ein nachhaltiges Produkt tragen.

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Capgemini empfiehlt Unternehmen deshalb, ihre Betriebs- und Preisstrategien in Hinblick auf Kosten und Nachhaltigkeit anzupassen. Innovationen wie eine technologiegesteuerte Lieferkette und die Automatisierung von Lagerabläufen könnten dabei helfen.

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