Gerade einmal 29 Prozent der deutschen Unternehmen arbeiten mit Tech-Start-Ups zusammen. Vermutlich liegt dies an oft gehörten Vorurteilen, die eine Umfrage des Bitkom allerdings nicht bestätigen kann.
Die überwältigende Mehrheit (91 Prozent) der Kooperationspartner sieht ihre Erwartungen erfüllt, wobei 39 Prozent voll und ganz zufrieden sind und 18 Prozent sogar mehr erhalten haben, als eigentlich gewünscht war. Fast alle (94 Prozent) fanden die Unternehmenskultur der Start-Ups dabei inspirierend. Technologische Verbesserungen wurden von 84 Prozent erzielt, während 55 Prozent neue Kunden gewonnen und Märkte erschlossen haben. Interessanterweise konnten 34 Prozent ihr Produkt verbessern; 24 Prozent haben Beschäftigte des Startups abgeworben.
Überraschend war auch, dass verbreitete Vorurteile über Startups in der Praxis nicht standhielten: 70 Prozent der befragten Unternehmen bezeichneten die Startups als zuverlässige Partner. 63 Prozent fanden, dass sie sich wegen ihrer unterschiedlichen Stärken und Schwächen gut ergänzten. Trotz der weitgehend positiven Erfahrungen möchten 29 Prozent der Unternehmen allerdings dennoch nicht erneut mit Startups kooperieren.
Den bislang nicht mit Start-Ups zusammenarbeitenden Unternehmen fehlen meist die nötigen Kontakte (51 Prozent), das Budget (47 Prozent) und/oder die Zeit (44 Prozent). Rund ein Drittel hatte kein konkretes Projekt (35 Prozent) oder sah Startups als Konkurrenten und nicht als Partner (32 Prozent).