Moderne Händler kombinieren die Vorteile von On- und Offlinegeschäft, um die gestiegenen Kundenwünsche weiter erfüllen zu können. Bei den Best Retail Cases Awards September 2022 stellen sich sechs Lösungsansätze zur Wahl, die den Omnichannel in den Fokus nehmen.
Flagship Store Nuremberg – creating a consistent shopping experience
Anwender: E. Breuninger GmbH & Co. | Anbieter: Muse Content
Im Nürnberger Flagship Store des Mode- und Lifestylehändlers Breuninger sollen Kunden das höchstmögliche Service-Level erleben. Deshalb gibt es dort neben Shop-in-Shop-Welten auch digitale Touchpoints, an denen sie sichj informieren und beraten lassen können, wobei die Verfügbarkeit der Produkte in verschiedenen Größen und Varianten angezeigt wird. Digital vernetzte Umkleidekabinen sind ein weiteres Merkmal des Omnichannel-Konzepts, ebenso wie Wayfinding-Stelen, mit denen sich die Kunden im Markt orientieren können. Die Verschmelzung von On- und Offline setzt sich auch im Click&Collect-Service sowie der Online-Reservierung von Beratungen, Änderungsschneidereien oder Kosmetikräumen fort.
Virtuelle Expansion – Touchdisplay am Point of Sale sorgt für Umsatzboost
Anwender: Mode Schödlbauer | Anbieter: D&G-Software GmbH
Das Traditionsgeschäft Mode Schödlbauer hat in der Regel über 40.000 Artikel auf Lager, die es allerdings auf seiner Verkaufsfläche nicht alle präsentieren kann. Durch einen Touchbildschirm in der Filiale dürfen Kunden nun – genau wie im Onlineshop – durch das gesamte Sortiment stöbern, Designs vergleichen und ihren virtuellen Warenkorb füllen können. Ist der gewünschte Artikel in der Filiale verfügbar, erhält der Kunde einen Hinweis, wo er diesen findet. Alternativ können die Mitarbeiter die Ware ohne Übertragungs-/Wartezeiten im angrenzenden Lager kommissionieren und binnen weniger Minuten für die Anprobe in die Filiale bringen.
Anbindung des Händlernetzes an den Webshop mittels gaxsys
Anwender: aetka AG | Anbieter: gaxsys
Im Zuge ihrer Omnichannel-Strategie hat aetka – die größte Fachhandelskooperation für Telekommunikation in Deutschland – einen zentralen Onlineshop geschaffen, an den ihre Partner angeschlossen werden können. Für eine schnelle und unkomplizierte Anbindung kommt dafür die Händlerintegration von gaxsys zum Einsatz. So können die stationären Händler von jeder Bestellung profitieren, die im aetka-Onlineshop getätigt wird. Das gax-System zeigt die Bestellungen an und bietet sie den Händlern zur Ausfertigung (aktives Leadmanagement). Wer den entsprechenden Artikel im Bestand hat, kann den Auftrag übernehmen und die Bestellung abwickeln.
Einfach machen – online bestellen – lokal abholen
Anwender: Prôt von Alex | Anbieter: Hoods GmbH
Bei der Bäckerei Prôt von Alex war es zwingend notwendig, die Vorbestellungen über Telefon und Social Media zu reduzieren. Es lag nahe alle Anfragen auf der Webseite zu zentralisieren. Über das Craft CMS wurde deshalb ein Formular entwickelt, mit dem man Vorbestellungen aufgeben kann. Damit diese nicht nur via E-Mail empfangen werden konnten, wurde noch zusätzlich ein Plugin programmiert, welches die Vorbestellungen an einen intelligenten Bon-Drucker von Epson verschickt. Das Ergebnis dieser Digitalisierungsmaßnahme war zugleich die Steigerung der Vorbestellungen und der Kundenzufriedenheit, die Reduzierung der Wartezeiten sowie die Optimierung der Betriebsabläufe.
Mit Unified Commerce zu mehr Kundenzufriedenheit (und Umsatz)
Anwender: Modeunternehmen Bogner | Anbieter: ROQQIO
Das international erfolgreiche Lifestyle-Unternehmen Willy Bogner verfolgt seit Herbst 2021 eine Unified-Commerce-Strategie, in deren Zuge die Stores bereits mit den ROQQIO Commerce-Lösungen digitalisiert wurden. Mit der mobilen Lösung ROQQIO Instore APP vereint Bogner zahlreiche Funktionen in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche. Zum Einsatz kommen werden zum Beispiel Omnichannel-Services wie Click & Collect, Return to Store, Ship from Store, flexible Kundenerfassung, Umlagerungen, Wareneingangsverbuchung oder Inventur. Die App läuft dabei plattformunabhängig auf allen mobilen Android- und iOS-Endgeräten.
Wie SØR die Omnichannel-Strategie umsetzt
Anwender: SØR, Bonavest GmbH | Anbieter: Shopgate
SØR ist ein erfolgreicher Wiederverkäufer von Modemarken mit 24 Filialen in Deutschland. Das Unternehmen legt großen Wert auf Service und Kundenzufriedenheit. Die Antwort auf viele Fragen ist für SØR die Shopgate Omnichannel-Suite, im Detail Click&Reserve und Ship-from-Store. Das heißt: Ware reservieren und vor Ort abholen - oder umweltschonend direkt aus den Filialen zum Kunden nach Hause liefern lassen. Auf diese Weise spart SØR Lager- und Personalkosten und bindet gleichzeitig die eigenen Kunden.