Gebrauchtes künftig stärker gefragt?

Wenn es um nachhaltiges Handeln im privaten Alltag geht, klafft weiterhin eine große Lücke zwischen Theorie und Wirklichkeit. So will nach einer repräsentativen Umfrage von eBay und Civey zwar rund die Hälfte der Deutschen künftig Gebrauchtes oder Generalüberholtes kaufen. Beim tatsächlichen Shoppingverhalten ist von dieser Tendenz allerdings noch wenig zu erkennen.

Derzeit erwirbt nur jede/r Zehnte häufig entsprechende Artikel. Dabei gehen vor allem Jüngere mit gutem Beispiel voran. Bei 21,5 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sowie bei 22,5 Prozent der 30- bis 39-Jährigen landen oft gebrauchte oder Refurbished-Produkte im Warenkorb. Senioren können sich dagegen nur zu 3,5 Prozent wirklich mit ihnen anfreunden.

Rund zwei Drittel aller Konsumenten haben Bedenken. Die größten gelten dabei mangelhafter Qualität (37 Prozent) und der fehlenden Absicherung beim Kauf (34 Prozent). Ein schlechter Kundenservice (17 Prozent), die mangelnde Verfügbarkeit gesuchter Artikel (17 Prozent) und eine geringe Auswahl (13 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle.

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eBay ist natürlich ein guter Handelsplatz für umweltfreundlichere Produkte, auch weil es ihnen mit dem Re-Store einen speziellen Bereich widmet. So wurden nach Unternehmensangaben 2021 (im Vergleich zu 2019) 270 Prozent mehr Fairtrade-Artikel und 315 Prozent mehr recyclebare Waren über eBay verkauft. Auch die Nachfrage nach generalüberholten Elektroartikeln verdreifachte sich.

Sämtliche Zahlen basieren auf einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey mit insgesamt mehr als 5.000 Teilnehmern.

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