Handelsverband will sinnvolles Reparaturrecht. Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz im EU-Parlament hat einen Bericht zum “Recht auf Reparatur” Richtlinienentwurf angenommen, der darauf abzielt, mehr Produkte während der gesetzlichen Gewährleistung zu reparieren. Der Handelsverband Deutschland (HDE) äußert Bedenken hinsichtlich der Händlerhaftung und warnt, dass Handelsunternehmen nicht die Fähigkeit oder Ressourcen haben, alle Produkte zu reparieren, insbesondere wenn Hersteller oder Importeure nicht mehr existieren. Eine endgültige Abstimmung im Plenum des EU-Parlaments ist für November geplant. >>>HDE
Berlin: Dyson eröffnet Demostore mit Haaranalyse. Dyson hat am 19. Oktober seinen weltweit größten Demo Store im Berliner Europa Center mit einem exklusiven Event eröffnet, bei dem Firmengründer James Dyson persönlich anwesend war. Der Store, der sich über zwei Etagen und 337 Quadratmeter erstreckt, bietet einzigartige Erlebnisse wie das erste Hair Science Lab in Deutschland für mikroskopische Haaranalysen und individuelle Beratungen. Die Produktpräsentationen reichen von Haarpflege-Technologien bis zu Innovationen wie dem Dyson Zone Kopfhörer und dem Dyson Gen5detect Staubsauger. >>>Dyson
Europa-Cloud von Amazon. Amazon Web Services (AWS) kündigt die Einführung der AWS European Sovereign Cloud an, einer unabhängige Cloud-Infrastruktur speziell für Europa, mit der die hiesigen Anforderungen bezüglich Datenverarbeitung und operativer Souveränität erfüllt werden. Die Kontrolle dieser Cloud wird ausschließlich von in der EU ansässigem AWS-Personal durchgeführt, Kunden können zudem alle ihre Metadaten innerhalb der EU halten. Zahlreiche Aufsichtsbehörden und Unternehmen begrüßen diese Initiative und sehen sie als Schritt zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas. >>>heise
Flatpay startet in Deutschland. Das dänische Payment-Startup Flatpay hat 15 Mio. Euro in einer Series-A-Finanzierung gesammelt, um in den deutschen Markt einzusteigen, mit WM-Held Mario Götze als einem der Investoren. Flatpay verspricht Händlern volle Kostentransparenz und tägliche Auszahlungen, um ihre Liquidität zu verbessern. Das Unternehmen hat das Ziel, innerhalb von drei Jahren 10 Prozent des deutschen Marktes zu erobern. >>>Presseportal
Peter Hahn setzt auf Schutzschirmverfahren. Das traditionsreiche Modeunternehmen Peter Hahn plant, seine Neuausrichtung und Refinanzierung mittels eines Schutzschirmverfahrens voranzutreiben, nachdem die Insolvenz einer Schwestergesellschaft und Marktherausforderungen Neustrukturierungen notwendig machten. Trotz des Verfahrens führt das Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern und 350 Millionen Euro Umsatz seinen Online- und Versandhandel fort, wobei alle Bestellungen und Einzelhandelsgeschäfte unverändert weiterlaufen. Geschäftsführerin Daniela Angerer betont den Fokus auf eine Neuausrichtung in Partnerschaft mit Investoren, während externe Sanierungsspezialisten zur Unterstützung hinzugezogen wurden. >>>Manager Magazin
Ransomware-Attacken im Hoch. Rund 52 Prozent der deutschen Unternehmen waren innerhalb eines Jahres Opfer von Ransomware, wobei 23 Prozent einen Schaden erlitten. Laut einer Umfrage unter 1.002 Unternehmen mussten 44 Prozent der Betroffenen ihren Geschäftsbetrieb aufgrund der Attacken im Durchschnitt für 3 Tage unterbrechen. Susanne Dehmel von Bitkom empfiehlt den Opfern, kein Lösegeld zu zahlen (was nach eigenen Angaben elf Prozent taten), sondern auf regelmäßige Backups und Sicherheitsvorkehrungen zu setzen. >>>Bitkom
Amazon startet neue Funktion für gemeinsames Einkaufen. Amazon probiert derzeit die neue Funktion “Consult-a-Friend” aus, die es Nutzern ermöglicht, direkt in der Amazon-App nach Produktfeedback ihrer Freunde zu suchen oder es von diesen anzufordern. Die Funktion vereinfacht Gruppenkäufe, indem sie alle Antworten an einem Ort bündelt. Erste Tests zeigen, dass das Interesse vor allem in Kategorien wie Kleidung und Elektronik groß ist. >>>t3n
Galerias Neuausrichtung: Fokus auf Deutschland. Galeria plant, sich auf das Warenhausgeschäft in Deutschland zu konzentrieren und bereitet den Verkauf der belgischen Tochter Inno vor, wobei konkrete Verhandlungen noch ausstehen. Neben Inno steht auch der Verkauf von Hood Media an, während der Konzern im Bereich Retail Media und Tourismus wachsen möchte. Trotz Umstrukturierungen und Schließungen will Galeria bis 2024 mit den meisten seiner Filialen schwarze Zahlen schreiben und setzt verstärkt auf regionale Strukturen und eigenverantwortliche Filialplanungen. >>>Fashion United