Die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) würde bei Online-Bestellungen gerne auf zusätzliches Verpackungsmaterial verzichten – zumindest wenn es sich nicht um ganz bestimmte Artikel handelt. Mehr als ein Drittel fordert Händler und Hersteller zudem auf, sich auf die Reduzierung von Verpackungsmüll zu konzentrieren.
Laut einer von Amazon bei OnePoll in Auftrag gegebenen Umfrage sind Umverpackungen vor allem dann erwünscht, wenn eher intime Produkte wie Kondome oder Bikini-Wachsstreifen sowie hochpreisige Waren wie Laptops versendet werden. Tierfutter, Toilettenpapier, Gartengeräte und Heimwerkerartikel kann man dagegen gerne mit nur einem Aufkleber verschicken.
Allerdings befürchtet die Hälfte der insgesamt 2.000 befragten Erwachsenen, dass Artikel ohne zusätzliche Verpackung beschädigt eintreffen. Insgesamt 38 Prozent würden dieser Art der Lieferung mehr vertrauen, wenn sie bei Verlust entweder ihr Geld zurückerhalten oder problemlos Ersatz bekommen. Im Kampf gegen Verpackungsmüll ist es für 36 Prozent besonders wichtig, dass sich die Verpackung recyceln lässt. Jeder Fünfte schätzt wiederverwendbare Verpackungen sehr.
Amazon selbst weist darauf hin, dass das Unternehmen bereits mit Produktherstellern wie Procter & Gamble zusammenarbeitet, um Verpackungen für Produkte wie Pampers, Swiffer oder Ariel zu entwickeln und zu testen, mit denen diese einfach versendet werden können. Zudem setzt der E-Commerce-Riese auf maschinelle Lernalgorithmen, die für jeden Artikel die passende materialsparende und gleichzeitig ausreichend schützende Verpackung finden sollen.