Um die Optionen für den Handel durch fortschrittliche Technologien zu demonstrieren, sind praktische Beispiele immer willkommen. In Südkorea rüstet das Ministerium für KMUs und Start-Ups nun gleich zwanzig Einkaufszentren zu „Smart Shopping“-Zentren auf. Diese sollen eine Schlüsselrolle bei der Werbung für eine digitale Wirtschaft spielen, die möglichst ohne direkte zwischenmenschliche Interaktionen auskommt.
In Südkorea und immer mehr auch hierzulande wird dieser Ansatz mit dem Begriff „Untact“ (also so etwas wie das Gegenteil von „Contact“) umschrieben. Im Rahmen des Versuchsprojekts kommen verschiedene Smart Store-Technologien zum Einsatz. Das Ministerium erwähnt unter anderem Virtual- und Augmented Reality-Anwendungen wie intelligente Spiegel für Anprobe bzw. Styling, die Interaktion mit Robotern, Smart Shelfs sowie Bestellung und Bezahlung per QR-Scan.
Auch für kleinere Läden
Die intensivste Unterstützung erhalten dabei die fünf „komplexen“ Shoppingzentren bzw. Einkaufsstraßen, in denen sich eine breite Vielfalt unterschiedlicher Geschäfte, Serviceanbieter und Restaurants versammelt haben – darunter unter anderem die City 7 Mall in Changwon City oder der populäre Seouler Distrikt Sinchon. Dort soll gezeigt werden, wie sich die Technologien der „Vierten Industriellen Revolution“ auch von kleineren Geschäfte nutzen lassen. Gerade diese hätten bislang häufig Schwierigkeiten, sich darüber wirklich zu informieren, erklärt das Ministerium in einer Mitteilung.
Die restlichen eher klassischen Märkte des Versuchsprojekts werden bei der Einführung intelligenter Systeme unterstützt, die Reservierungen, Vor-Ort-Bestellungen und Zahlungen über mobile Geräte ermöglichen.