Social Commerce: Misstrauen bremst Erfolg aus

Die Umsätze im Social Commerce werden sich allen Prognosen zufolge bis zum Jahr 2025 vervielfachen, auch wenn mal 1,2 Billionen Dollar (Accenture) und mal 2,2 Billionen Dollar (Statista) Umsatz im Raum stehen. Zusammen mit der E-Commerce Berlin Expo werfen die GFM Nachrichten deshalb einen genaueren Blick auf diesen Markt, der für Händler einige Herausforderungen bietet.

Dabei stehen vielfach Dinge im Fokus, die bereits aus dem klassischen E-Commerce bekannt sind. So finden es beispielsweise 41 Prozent der Kunden im Social Commerce mit am wichtigsten, gekaufte Produkte einfach wieder zurückgeben zu können. Klare Beschreibungen und Bilder (29 Prozent), Loyalty Rewards (25 Prozent), Produktbewertungen anderer Käufer sowie Kaufbenachrichtigungen (je 21 Prozent) werden laut der Accenture-Studie “Why Shopping’s Set for a Social Revolution” ebenfalls stark nachgefragt. Hinzu kommen spezielle Features des Social Commerce – teilbare Deals oder Livestreams sehen je 13 Prozent als äußerst relevant an.

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Neukundengewinnung erschwert

Der schlechte Ruf der sozialen Netzwerke als Datenschleudern erschwert die Gewinnung von Neukunden, da das Misstrauen auch auf die dort aktiven Händler abfärbt. Wer noch nie via Social Commerce eingekauft hat, ist häufig gegenüber den Verkäufern selbst und/oder der Datensicherheit auf den Plattformen (je 41 Prozent) misstrauisch. Dieses Misstrauen hat sich bei Social Commerce-Nutzern logischerweise bereits etwas gelegt, aber auch hier haben noch 23 Prozent Bedenken gegenüber Verkäufern und 29 Prozent bezüglich der Datensicherheit.

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Diese Problematik haben die Vermarkter ebenso erkannt, wie die “Social Trends 2023”-Studie von Hootsuite zeigt. Als eine der größten Herausforderungen für den direkten Verkauf über Social Media identifizieren sie überwiegend die Sorge der Verbraucher, ihre Bezahlinformationen auf den entsprechenden Plattformen zu teilen (39 Prozent). 17 Prozent befürchten, dass Konsumenten gar nicht wissen, dass diese Form des Shoppings möglich ist. Als Negativfaktoren werden zudem die mangelnde Vergleichbarkeit von Produktoptionen, die fehlenden Kundenbewertungen sowie Sorgen bezüglich Produktqualität oder Händlerreputation gesehen.

Wieviel Potential noch in Social Commerce schlummert, wird an einer anderen Stelle in der Studie deutlich: Bei der Suche nach und Evaluierung von Marken setzt mittlerweile die Hälfte der 16- bis 24-Jährigen auf soziale Netzwerke, 46 Prozent vertrauen noch primär auf Suchmaschinen. Unter den 25- bis 34-Jährigen halten sich beide Optionen momentan die Waage.

Sie möchten mehr über die zukünftigen Entwicklungen des Social Commerce erfahren? Dann besuchen Sie am besten am 23. Februar 2023 die E-Commerce Berlin Expo, auf der mehr als 250 Aussteller und über 50 Referenten auf Sie warten!

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