Rückläufiger Stromverbrauch im Handel

Schon vor den explodierenden Energiepreisen hat der Handel stark darauf geachtet, seinen Stromverbrauch zu reduzieren. 2021 wurden im Food-Sektor durchschnittlich 308 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche genutzt, nachdem im Vorjahr noch 314 kWh anfielen. Dies geht aus einer aktuellen EHI-Studie hervor.

Der größte Anteil (46 Prozent) wurde dabei für die Kühlung der Waren aufgewendet. 21 Prozent entfielen auf die Beleuchtung sowie 13 Prozent auf Klimatisierung und Lüftung. Im Non-Food-Bereich fällt ein aussagekräftiger Vergleich zwischen 2020 und 2021 schwer, da die stationären Geschäfte in beiden Jahren unter teils heftigen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie litten und Monate geschlossen bleiben mussten. Diese Läden verbrauchten 2021 insgesamt 91 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche (2020: 95 kwH). Der meiste Strom floss hier in die Beleuchtung (46 Prozent) sowie die Klimatisierung (36 Prozent).

Um die eigenen Geschäfte zu beheizen, verbrauchten Non-Food-Unternehmen zusätzlich 48 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche an Energie, der Food-Bereich kam auf 84 kWh. Dabei war ausgerechnet Gas der meistgenutzte Energieträger, wobei der Lebensmittelhandel dank Abwärme aus Anlagentechnik etwas besser aufgestellt war. Gas kam hier für 45 Prozent der Verkaufsfläche zum Einsatz, während der Non-Food-Handel es für 68 Prozent seiner Verkaufsfläche nutzte.

Anzeige

35 Prozent der befragten Handelsketten sehen dabei keine Möglichkeit, Gas kurzfristig zu ersetzen. Weitere 35 Prozent erkennen zumindest ein gewisses Potential. 29 Prozent haben für 21 bis 50 Prozent des Gasverbrauchs alternative Heizungsformen im Blick.

STARTSEITE