In den geplanten neuen Kaufhäusern von Amazon könnte die Umkleidekabine nach einem Bericht des „Wall Street Journals“ anders funktionieren als derzeit gewohnt. Dabei wird zwar auch der E-Commerce-Riese das Rad nicht komplett neu erfinden, aber eventuell noch einen kleinen Schritt weiter gehen.
Das Grundkonzept erinnert an andere Lösungen, die sich über die Zukunft der Umkleidekabine Gedanken machen. Die Kunden scannen einfach die QR-Codes der Produkte, die sie anprobieren möchten und lassen sie anschließend von Mitarbeitern in die Kabine bringen. Dort findet sich auch ein Touchscreen, der passende zusätzliche Kleidungsstücke vorschlägt und für „Nachbestellungen“ genutzt werden darf. Laut dem Bericht könnte der Prozess allerdings künftig vollständig automatisiert ablaufen, indem Roboter die gewünschten Produkte zustellen.
Astro als Test?
Eventuell sammelt Amazon genau dafür gerade Praxiserfahrung, indem mit Astro (siehe Artikelbild) ein erster Roboter auf die US-amerikanischen Haushalte losgelassen wird. Das selbstfahrende Gerät verfügt über alle Funktionen der Alexa-Sprachsteuerung, simuliert aber stärker Emotionen und fungiert vor allem als Überwachungskamera für jeden Winkel der Wohnung bzw. des Hauses. Es kann zudem als kleines Tablett dienen, das bis zu zwei Kilo Fracht zu einer bekannten Person bzw. an einen vordefinierten Platz transportiert.
Viele der Aspekte wie Navigation, der Transport und die Personen- bzw. Kollisionserkennung dürften sich problemlos auf Roboter übertragen lassen, die zwischen Kleidungslagern und Umkleidekabinen hin- und herfahren. Allerdings werden diese sicherlich deutlich größer als der gerade einmal 60 Zentimeter hohe und recht niedlich erscheinende Astro ausfallen.