Optimierungsbedarf auch bei Top-Webseiten

Von den hundert meistbesuchten Webseiten in Deutschland bietet rund ein Drittel auf dem Desktop keine besonders gute Nutzungserfahrung. Mobil ist es sogar fast die Hälfte (45 Prozent). Besonders schlecht performen Angebote aus den Bereichen Mode und Reisen.

Dies zeigt der “Core Web Vitals Monitor” der Suchspezialisten Searchmetric, der die betreffenden Homepages anhand des Core Web Vitals-Benchmarks von Google miteinander vergleicht. Dieser misst die Ladegeschwindigkeit der Inhalte, die Zeit bis zur ersten möglichen Interaktion durch die User und die generelle visuelle Stabilität. Die dabei gesetzten Mindeststandards wurden im Januar 2020 lediglich von 31 Prozent der Desktop-Top-100- sowie 28 Prozent der Mobile-Top-100-Websites erfüllt. Im Dezember 2021 waren es bereits 68 Prozent auf dem Desktop und 55 Prozent auf dem Handy.

Durchschnittlich mussten Nutzer Ende vergangenen Jahres 1,92 Sekunden (Desktop) oder 2,3 Sekunden (mobil) warten, bis das größte Bild oder der größte Textblock einer Seite sichtbar wurde. Das von Google vorgeschriebene Zeitlimit von 2,5 Sekunden überschritten 21 Prozent (Desktop) bzw. 27 Prozent (mobil). Die Bedingungen für eine schnelle Interaktionsmöglichkeit der Nutzer wurden von fast allen Angeboten erfüllt. Die visuelle Stabilität war mit einem Durchschnittswert von 0,11 schon fast auf einem “guten” Niveau (laut Google ein Wert von unter 0,1). Hier versagten 16 Prozent der Desktop- und 22 Prozent der Mobilseiten.

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Sowohl auf Desktop- als auch auf Mobile-Seite bestanden die Onlineauftritte von Otto, eBay, Thalia, Weltbild und Zalando den Test. Amazon fiel Desktop-seitig durch, Obi und MediaMarkt versagten mobil. Universellen Optimierungsbedarf haben ladenzeile.de, About You und Conrad.

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