Online-Discounter kommt nach Deutschland

Das ursprünglich rein als Lieferservice für Restaurants konzipierte Butlon wandelte sich im Lauf der Corona-Pandemie zum Online-Supermarkt für die Niederlande. Die enge Kooperation mit Großhändlern aus der Gastronomie ermöglicht es dem Service, preislich im Discounter-Umfeld zu wildern. Zum Jahresende will Butlon nach Belgien und Deutschland expandieren.

„Ich würde uns als Lidl und Aldi im Online-Mantel beschreiben“, erklärte Firmengründer Alessio Pinna Ende vergangenen Jahres gegenüber dem „Twinkle“-Magazin. Man könne Verbrauchern eine Auswahl an hochwertigen Produkten bieten, die günstiger seien als im regulären Supermarkt.

Butlon verspricht, dass alle vor Mittag getätigten Bestellungen spätestens am nächsten Tag beim Kunden eintreffen. Zur Auswahl stehen derzeit ungefähr 1.200 Produkte aus dem Lebensmittel- und Drogeriesegment, wobei es sich vielfach um Frischware handelt. Zudem gibt es Restposten zu attraktiven Konditionen. Die Nachfrage in den Niederlanden ist hoch (zuletzt wurden 10.000 Bestellungen pro Monat gemeldet – Tendenz stark steigend). Das Unternehmen muss sein niederländisches Angebot und die dafür verfügbaren Kapazitäten deshalb in unerwartet hohem Tempo ausbauen.

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Limitierter Deutschland-Start

Im ersten Schritt werden sich die deutschen Discounter vermutlich genau deshalb noch wenig Sorgen machen müssen. Zum Deutschland-Start führt Butlon keinerlei gekühlte und tiefgefrorene Produkte im Sortiment, was die Attraktivität des Angebots deutlich schmälern dürfte.

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