Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) gilt als eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Dennoch zeigt eine aktuelle Studie von Roland Berger, dass viele Unternehmen weltweit noch am Anfang ihrer Implementierung stehen.
Von den mehr als 100 befragten Führungskräften aus unterschiedlichen Ländern und Branchen haben die meisten zwar das enorme Potenzial von GenAI erkannt, besonders im Hinblick auf Effizienz- und Qualitätssteigerungen. Trotz dieser Einsicht fehlt es jedoch häufig an der nötigen organisatorischen Reife und Vorbereitung, um die Technologie umfassend zu nutzen.
Hohes Potenzial, aber schleppende Umsetzung
Besonders in den Bereichen Automatisierung und Qualitätssteigerung sehen die Unternehmen große Chancen. 93 Prozent der Befragten sehen im Kundenbeziehungsmanagement, Vertrieb und Marketing erhebliche Potenziale für Automatisierung. Auch in Service und Support sowie Forschung und Entwicklung wird GenAI als treibende Kraft für Effizienzsteigerungen angesehen.
Trotz dieser hohen Erwartungen stuft fast die Hälfte der befragten Unternehmen ihre GenAI-Nutzung als unreif ein. Lediglich 19 Prozent sehen ihre Implementierung als fortgeschritten. Besonders in den Sektoren Transport, Infrastruktur, öffentliche Hand sowie dem produzierenden Gewerbe sind deutliche Rückstände festzustellen.
Im Gegensatz dazu sind Branchen wie Finanzen, professionelle Dienstleistungen und das Gesundheitswesen in der digitalen Transformation weiter fortgeschritten. Diese Sektoren profitierten frühzeitig von Technologien wie Cloud-Computing und Big Data, was ihre Fähigkeit, GenAI erfolgreich zu integrieren, stark verbessert hat.