Galeria Karstadt Kaufhof hat einen wichtigen Schritt zur Rettung gemacht. Die Gläubigerversammlung stimmte dem Sanierungsplan zu, wodurch das Insolvenzverfahren im Juni beendet werden kann. Danach übernehmen die US-Investmentgesellschaft NRDC und die Beteiligungsfirma von Bernd Beetz.
Die Gläubiger mussten erneut auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten. Von den angemeldeten 886,1 Millionen Euro werden nur bis zu 22,5 Millionen zurückgezahlt. Der Sanierungsplan umfasst die Verlegung des Firmensitzes von Essen nach Düsseldorf und eine deutliche Verkleinerung der Verwaltung. Von den 92 Filialen bleiben 76 erhalten, was die Mietkosten um rund 80 Millionen Euro jährlich senken soll. Der Name wird zu “Galeria” verkürzt.
Die neuen Eigentümer planen Investitionen von bis zu 100 Millionen Euro in den nächsten zwei bis drei Jahren, um die Warenhauskette für die aktuellen und künftige Herausforderungen fit zu machen.