E-Commerce: Neuregistrierung unerwünscht

Online-Händler werden immer stärker mit unrealistisch hohen Anforderungen von Konsumenten konfrontiert. So möchten sie beispielsweise zwar möglichst schnell und sicher bezahlen, sich aber gleichzeitig kaum noch irgendwo neu registrieren. Dies zeigt eine neue Umfrage der Zahlungsspezialisten von Payone und DSV-Gruppe.

Insgesamt 73 Prozent der deutschen Verbraucher kaufen demnach mittlerweile ähnlich regelmäßig im E-Commerce wie am POS ein. Dabei ist das Kauferlebnis im Netz allerdings nicht immer befriedigend: 17 Prozent der befragten Deutschen können mindestens einmal monatlich einen Kauf nicht abschließen, weil ihnen entweder die passende Zahlungsart fehlt oder technische Probleme den Bezahlvorgang verhindern. Ein Drittel sah sich allerdings noch nie mit solchen Problemen konfrontiert.

Paypal klar vorn

Bei der bevorzugten Zahlungsart gibt es einen klaren Sieger: Paypal wird von 79 Prozent (Mehrfachnennung möglich) präferiert. Mit deutlichem Abstand (53 Prozent) folgt der Kauf auf Rechnung vor der Kreditkarte (39 Prozent), Klarna (36 Prozent), Sofortübeweisung (20 Prozent) und Vorauskasse (12 Prozent). In Österreich zeigt sich dagegen ein anderes Bild, da Klarna und die Kreditkarte hier mit dem ebenfalls populären Kauf auf Rechnung bereits auf Augenhöhe sind.

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65 Prozent der deutschen Konsumenten sind nicht unbedingt begeistert, wenn sie sich bei einem erstmalig besuchten Online-Shop neu registrieren müssen. Vor allem die persönlichen Zahlungsdaten wollen 59 Prozent eigentlich nur in Onlineshops hinterlegen, in denen sie auch häufig einkaufen. Fast die Hälfte der Befragten würde eine einheitliche digitale Identität befürworten, mit der Anmeldeprozesse ganz entfallen. Etwa ebenso viele würden statt immer neuer Bezahlverfahren zudem lieber ihr Online-Banking für Bestellungen im Internet nutzbar machen.

Keine Datenvorsicht auf Marktplätzen

Wenn es um Marktplätze gehen, werfen viele Kunden allerdings die übliche Vorsicht über Bord und geben ihre Daten bedenkenlos auch an Drittanbieter heraus. 52 Prozent der deutschen Verbraucher ist die Quelle der Produkte völlig egal, solange sie entweder gebündelt in einer Sendung zugestellt oder im Warenkorb gemeinsam bezahlt werden können. Insgesamt 42 Prozent ist noch nicht einmal bewusst, ob sie gerade direkt beim Einzelhändler oder über einen Marktplatz bestellen. Folgerichtig prüfen lediglich 54 Prozent jedes Mal, wo genau und bei wem sie ihre Bestellung aufgegeben haben.

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