Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der freenet AG legen 62 Prozent der Deutschen weiterhin Wert auf persönlichen Service und wollen Self-Service-Angebote eher meiden. Dieser Anteil steigt sogar auf 74,7 Prozent, wenn es um komplexere Dienstleistungen geht.

Generell sind zwei Drittel der Meinung, dass die Digitalisierung mehr Chancen als Risiken bietet. So erhoffen sich 84 Prozent der Befragten eine höhere Effizienz durch Automatisierung; 72,1 Prozent glauben, dass durch Digitalisierung eine bessere Entscheidungsfindung möglich wird. Auch energieeffizientere Lösungen werden von 55 Prozent der Befragten erwartet.
Allerdings ist lediglich ein Fünftel mit Deutschlands aktuellem Stand in Sachen Digitalisierung zufrieden. Überwältigende 82,7 Prozent sind der Ansicht, dass Deutschland zu wenig Fachkräfte in diesem Bereich hat. Ebenso viele kritisieren die fehlende staatliche Motivation, die Digitalisierung voranzutreiben.
Im Kontext künstlicher Intelligenz sind die Befragten eher skeptisch: 73,7 Prozent haben Bedenken, dass KI zur Meinungsmanipulation genutzt werden könnte. Eine noch größere Abhängigkeit von digitalen Technologien durch KI beunruhigt 76,9 Prozent. Zudem befürchten 68,6 Prozent, dass KI menschliche Jobs überflüssig macht. 69 Prozent denken, dass KI den persönlichen Service nach und nach komplett ersetzen könnte, 74 Prozent sehen mit dem wachsenden Einsatz von KI eine potentielle “Entmenschlichung” der Gesellschaft kommen.