Selbstbedienungskassen werden von immer mehr Kunden angenommen, verleiten aber auch zu Diebstahl und Betrug. Diebold Nixdorf hat deshalb auf der NRF in New York eine neue Software vorgestellt, die mit Hilfe von Smart Vision-Technologie unbewusste und bewusste Fehlbedienungen erkennen soll.
Bei der Lösung Vynamic Smart Vision | Shrink Reduction wird jede Selbstbedienungskasse mit einer Kamera ausgestattet, die auf den Scanbereich gerichtet ist. Künstliche Intelligenz registriert unter anderem, ob Artikel tatsächlich gescannt wurden oder ob eine Manipulation vorliegt. Die Kunden werden dann optional via Ansage über das erkannte Problem informiert, gleichzeitig geht eine Meldung an die Mitarbeiter. Diese haben die Möglichkeit, sich den Vorgang nochmals anzusehen und so zwischen unbewusster und bewusster Fehlbedienung zu unterscheiden, wobei sie im zweiten Fall die Kasse auch automatisch sperren dürfen. Das jeweilige Vorgehen liegt im individuellen Ermessen des Händlers.
Die neue Lösung ergänzt die bereits eingeführten KI-Anwendungen zur automatischen Alterskontrolle sowie zur Obst- und Gemüseerkennung und ist Teil des von Diebold Nixdorf angebotenen Gesamtpakets für Selbstbedienungskassen, weshalb sie auch unabhängig von Hard- und Software einfach zu implementieren sein soll. Es ist geplant, dass in Zukunft auch herkömmliche POS-Kassen sowie weitere Ladenbereiche von diesen Diensten profitieren können.
“Wir haben unsere neuen KI-gestützten Angebote auf der Grundlage von Erkenntnissen entwickelt, die wir bei der Bereitstellung von Millionen von POS- und Tausenden von Self-Checkout-Systemen bei unseren großen, weltweiten Handelspartnern gewonnen haben”, erklärt Matt Redwood, Vice President, Retail Technology Solutions bei Diebold Nixdorf. “Wir haben keine Mühen gescheut, wenn es darum geht, das Kunden- und Mitarbeitererlebnis zu verbessern, sowie das Bedürfnis der Händler zu erfüllen, einfach zu skalieren und die Effizienz zu steigern.”
