Die Weihnachtsshopping-Trends 2019

In diesem Jahr werden Weihnachtsgeschenke vorwiegend im Einzelhandel gekauft, gefolgt von Amazon und Online-Händlern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Brandwatch, in der Social-Media-Postings und Umfrageergebnisse ausgewertet wurden.

Nintendo ist in diesem Jahr die meistgesuchte Marke (28 Prozent), so die Studie von Brandwatch. Im Ranking „Share-of-Voice beliebter Marken“ findet sich gleich nach dem japanischen Videospielhersteller Lego (26 Prozent), gefolgt von Apple (16 Prozent), Sony (15 Prozent) und Playmobil (15 Prozent).

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Wo wird eingekauft?

Die Frage, wo die Verbraucher in diesem Jahr ihre Geschenke besorgen, wird überraschenderweise von allen Altersgruppen ähnlich beantwortet. Angeführt wird das Ranking – egal, ob bei den 18 bis 34 Jahre alten Konsumenten oder den über 55-Jährigen – vom stationären Handel. Zwei Drittel der Verbraucher planen, dort ihr Weihnachtsshopping zu erledigen. Amazon und andere Online-Shops (die in der Studie separat aufgeführt werden) landen auf den Plätzen zwei und drei. Dort wird – je nach Altersgruppe – ein Drittel bis ein Viertel der Geschenke organisiert.

Amazon ist dabei wenig überraschend besonders bei der jüngsten Zielgruppe am beliebtesten, 34 Prozent wollen dort Weihnachtsgeschenke erstehen. In der Generation 55+ möchte dies nur jeder Fünfte (22 Prozent) und lediglich 18 Prozent erledigen ihre Einkäufe bei anderen Online-Shops. Social-Media-Nutzer sprechen häufiger über Online-Einkäufe als über ihre Offline-Shopping-Ambitionen (54 Prozent). Für den Online-Einkauf werden am häufigsten Amazon, Ebay und Zalando erwähnt. Online-Nutzer auf Twitter und Blogs reden eher darüber, online einzukaufen, auf Instagram und in Foren wird dagegen stärker vom Weihnachtseinkauf in Geschäften gesprochen.

Weihnachtsshopping Kanäle Brandwatch

Die Einfluss von Social Media und Influencern

Der Einfluss von Facebook und Co. hält sich allerdings in engen Grenzen: Auf die Frage, woher die Ideen für Weihnachtsgeschenke kommen, landen Social Media und Influencer weit abgeschlagen hinter anderen Möglichkeiten, wie etwa Empfehlungen von Freunden, Online-Recherche oder Radio-Werbung. Einzig bei der jüngsten Zielgruppe ist der Einfluss etwa auf das Weihnachtsshopping stärker ausgeprägt. Einig sind sich die Verbraucher über alle Altersgruppen hinweg jedoch dabei, dass es immer noch am besten ist, wenn die beschenkte Person einfach sagt, was sie haben will.

Weihnachtsshopping Inspirationen Brandwatch
Grafik: Brandwatch.

Welche Geschenke unter dem Baum liegen werden

In der Untersuchung stellte Brandwatch mittels einer direkten Verbraucherumfrage fest, dass in diesem Jahr vor allem Gutscheine (47 Prozent), Spielzeug (41 Prozent) und Kleidung (32 Prozent) unter dem Weihnachtsbaum liegen werden. Schmuck, Süßigkeiten und Konzertkarten sind in der jüngeren Zielgruppe (18 – 34 Jahre) gefragt. Bücher (32 Prozent) bilden in der Generation 55+ das Geschenk der Wahl, nur 17 Prozent wollen in dieser Altersgruppe Consumer-Tech-Produkte auf den Gabentisch legen.

Beschenkt werden übrigens nicht nur Kinder (58 Prozent), Partner (49 Prozent) und Eltern (40 Prozent), auch Haustiere dürfen sich freuen: Besonders die junge Zielgruppe ist beim Weihnachtsshopping auf der Suche nach Geschenken für Vierbeiner & Co. (13 Prozent).

Über die Studie

Die Analyse für die Studie gliedert sich in zwei Bereiche: Zum einen eine mobile Umfrage, für die mit Qriously zwischen dem 6. und 20. November 2019 insgesamt 2.000 Smartphonenutzer in Deutschland befragt wurden. Zum Weihnachtseinkauf gab es insgesamt 18 Fragen als Single-Choice oder Multiple-Choice, die in einer vorher festgelegten Abfolge gestellt wurden. Die Antworten wurden nach Alter, Geschlecht und Region gewichtet

Zum anderen wurden in einer Social-Media-Analyse mit Brandwatch Consumer Research öffentlich zugängliche Online-Beiträge vom 21. Oktober bis 21. November 2019 herangezogen. Betrachtet wurden fast 77.000 Beiträge rund um den Weihnachtseinkauf aus sozialen Netzwerken wie Instagram und Twitter, sowie Foren und Blogs. Die Daten wurden dann in einem zweiten Schritt weiter kategorisiert und mithilfe von bestimmten Schlagworten in Verbraucher- und Werbebeiträge gegliedert.

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