Trotz Mobile Payment & Co.: Die Bargeldzahlung ist zurück

Lange Zeit sah es so aus, als würden auch die Deutschen dem Bezahlen mit Scheinen und Münzen allmählich den Rücken kehren. Doch wie eine Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt, ist mit dem Ende des Bargelds zumindest in naher Zukunft nicht (mehr) zu rechnen.

Bargeld hat seinen krisenbedingten Einbruch als eines der beliebtesten Zahlungsmittel inzwischen fast vollständig überwunden und wird von 71 Prozent der Deutschen wieder häufig genutzt (2021: 66 Prozent / 2022: 69 Prozent). Dabei schätzen sie vor allem die Vertrautheit (61 Prozent) und die Anonymität (56 Prozent). Die Zahl der Befragten, die sich in den nächsten zehn Jahren eine Abkehr vom Bargeld vorstellen können, erreicht mit 31 Prozent dennoch einen neuen Höchststand.

In Österreich, wo Bargeld noch populärer ist (79 Prozent nennen es als eines ihrer bevorzugten Zahlungsmittel), verzeichnet BearingPoint in diesem Punkt einen genau umgekehrten Trend: Während sich 2020 noch 27 Prozent für eine Abkehr vom Bargeld innerhalb der nächsten Dekade aussprachen, ist dieser Anteil weiter auf gerade einmal 19 Prozent geschrumpft.

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Beim Mobile Payment geht es in beiden Ländern aufwärts: 20 Prozent der Deutschen und 17 Prozent der Österreicher geben an, entsprechende Dienste in den nächsten zwei Jahren verstärkt nutzen zu wollen. In Deutschland sind sowohl die 18- bis 24-Jährigen als auch die 25- bis 34-Jährigen (jeweils rund ein Drittel) hierbei die treibende Kraft, in Österreich dominieren klar die 18- bis 24-Jährigen (rund 40 Prozent).

Zur Umfrage

Die verwendeten Daten basieren auf einer repräsentativen Online-Umfrage, an der zwischen dem 11. und 22. September 2.040 Personen in Deutschland und 1.005 Personen in Österreich teilnahmen.

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