Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass immer mehr Deutsche beim Wocheneinkauf gezielt Lebensmittel mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum oder optischen Mängeln kaufen. Trotzdem landen nach wie vor in vielen Haushalten regelmäßig Lebensmittel im Müll.
Laut der repräsentativen Umfrage, die Kaufland zur Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung in Auftrag gab, achtet etwa jeder Zweite beim Einkauf auf Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft. Rund ein Viertel greift bei Obst und Gemüse zu, das kleine Schönheitsfehler aufweist. Damit wird nicht nur ein Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung geleistet, sondern oft auch Geld gespart, da diese Produkte häufig reduziert angeboten werden.
Trotz der positiven Entwicklungen zeigt die Umfrage aber auch, dass in jedem zweiten Haushalt weiterhin Lebensmittel weggeworfen werden – oft aus subjektiven Gründen wie unangenehmem Geruch oder der Annahme, dass das Produkt nicht mehr gut aussieht. Insbesondere jüngere Generationen entsorgen häufiger Lebensmittel. So werfen über 70 Prozent der 30- bis 39-Jährigen mindestens einmal im Monat Lebensmittel weg, während dies bei älteren Menschen deutlich seltener der Fall ist.
Der Hauptgrund für Lebensmittel im Müll ist laut 86 Prozent der Befragten ein schlechter Geruch. Ein Drittel entsorgt Nahrungsmittel, weil sie nicht mehr gut aussehen oder das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde. Nur wenige gaben an, zu viel gekocht oder falsch geplant zu haben.
Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Civey im August 2024 unter 5.000 Personen durchgeführt, die die deutsche Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren repräsentieren.