Deutsche Onlinekunden so zufrieden wie nie

Im Jahr 2021 wurde in Deutschland bereits jeder siebte für Haushaltsausgaben verfügbare Euro in Waren aus dem E-Commerce investiert – abzüglich Lebensmittel war es sogar jeder fünfte. Dabei wächst der Online-Handel kontinuierlich weiter, weshalb er 2022 voraussichtlich die Umsatzgrenze von 100 Milliarden Euro überschreiten wird.

Im Vorjahr kletterte der Umsatz mit Produkten um 19 Prozent auf 99,1 Milliarden Euro und damit schneller als 2020 (+14,6 Prozent). Digitale Dienstleistungen erlebten dagegen einen Einbruch um 12,8 Prozent und kamen noch auf einen Umsatz von ca. 8 Milliarden Euro. Immer mehr Menschen bestellen über Smartphones oder Tablets. Bei den 14 bis 29-jährigen kommen sie sogar in zwei von drei Fällen zum Einsatz. Folgerichtig hat der Mobile Commerce nun einen Anteil von gut 40 Prozent am gesamten E-Commerce, was 39,9 Milliarden Euro entspricht.

Durch die Pandemie hat auch die ältere Zielgruppe das Shopping im Internet massiv für sich entdeckt. Käufer ab 50 Jahren waren laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) für mindestens die Hälfte aller Online-Käufe verantwortlich. Eventuell auch deshalb hat die Zahl “(sehr) zufriedener” Onlineshopper den neuen Rekordwert von 96,3 Prozent erreicht. Dies schlägt sich in der Bestellfrequenz nieder. Im Rahmen der umfassenden Verbraucherbefragung “Interaktiver Handel in Deutschland” gaben 40,9 Prozent an, in den vorangegangenen sieben Tage mehr als einmal etwas im Internet geordert zu haben.

Anzeige

Die meistgenutzte Plattform 2021 waren Online-Marktplätze mit einem Umsatz von 50,5 Milliarden Euro (+19,9 Prozent). Danach folgten die Internet-Pure-Player mit 29,5 Milliarden Euro (+18,5 Prozent) und die Omnichannel-Versender mit 14,7 Milliarden Euro (+16,7 Prozent). Der Direktvertrieb der Hersteller machte mit +25,4 Prozent den größten Sprung, der Umsatz betrug hier 3,4 Milliarden Euro.

STARTSEITE