Amazon steigt noch dieses Jahr mit einem eigenen Geschäft in den stationären Modehandel ein. Amazon Style soll dabei ein personalisiertes sowie angenehmes Einkaufserlebnis bieten und doppelt soviel unterschiedliche Kleidungsmodelle vorrätig halten wie ein traditionelles Geschäft gleicher Größe.
Die Ladenfläche nutzt Amazon dabei rein für die Präsentation der Kleidungsstücke. Bei Interesse an einem Modell öffnen Kunden die Amazon Shopping-App und scannen den QR-Code des jeweiligen Produkts. Dadurch erfahren sie nicht nur zusätzliche Details über den Artikel, sondern können ihn auch gleich für die Anprobe bestellen. Nach der Auswahl der gewünschten Größen und Farben wird er in die Umkleidekabine geliefert. Kunden finden dort neben den zuvor gewählten auch weitere Kleidungsstücke vor, die das System anhand ihrer Präferenzen für sie ausgesucht hat.
Amazon will Kunden bereits während des Stöberns im Shop für sie passende Produkte empfehlen. Um hierbei individueller angesprochen zu werden, dürfen Verbraucher in der App Informationen zum präferierten Stil, ihrer Passform und anderen Vorlieben hinterlegen. Das einzigartige Shop-Design und eine durchdachte Zusammenstellung von Produkten sollen die Tendenz zum persönlichen Styling zusätzlich unterstützen.
In den Umkleidekabinen rückt die App etwas in den Hintergrund, da Kunden Zugriff auf einen größeren Touchscreen erhalten. Über diesen dürfen sie jederzeit weitere Kleidungsstücke oder andere Größen anfordern, die innerhalb weniger Minuten bei ihnen ankommen. Um ausreichend Produkte dafür vorrätig zu halten und die schnelle Zustellung zu garantieren, setzt Amazon Style auf dieselben Technologien und Prozesse wie die Fulfillment-Zentren von Amazon. Zudem werden neue komplexe Bestandsverwaltungssysteme, neue Technologien zur Unterstützung des Kundenservices und der Handflächenerkennungsservice Amazon One verwendet.
Amazon Style soll noch dieses Jahr im Einkaufszentrum The Americana at Brand eröffnen. Dieses befindet sich im kalifornischen Glendale nahe Los Angeles.