Cybersecurity wird zum Wettbewerbsvorteil

Die deutschen Kunden legen im Onlinehandel immer mehr Wert auf Cybersicherheit. Bereits ca. 60 Prozent prüfen laut einer aktuellen Studie vor dem Kauf, ob sie der jeweiligen Webseite in dieser Hinsicht vertrauen können. Vier von fünf Konsumenten brechen sogar den Kauf von bereits im Einkaufswagen befindlichen Wunschartikel ab, wenn die Webseite unsicher erscheint.

Die zunehmende Vorsicht dürfte dabei mit einer wachsenden Anzahl an Attacken und Betrugsversuchen zusammenhängen. Laut dem Sicherheitsspezialisten Akamai haben sich die Webanwendungs- und API-Angriffe im Einzelhandel zwischen Juli 2021 und Juli 2022 um 301 Prozent vervielfacht. In einer von dem Unternehmen in Auftrag gegebenen YouGov-Umfrage gaben zudem 53 Prozent der deutschen Erwachsenen an, dass sie im vergangenen Jahr selbst einen Angriffsversuch erlebt haben. Bei 29 Prozent kam innerhalb der vergangenen zwölf Monate dabei eine Spam- oder Phishing-Mail an, die einen Händler nachahmte. 23 Prozent wurden mit Spam-Pop-Ups auf einer Webseite konfrontiert. Bei neun Prozent konnten Angreifer sogar erfolgreich Daten abgreifen. 34 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass ihre persönlichen Daten innerhalb des nächsten Jahres einem Angriff zum Opfer fallen.

Gerade einmal die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) vertraut darauf, dass Onlinehändler die persönlichen Daten sorgsam behandeln. Dies schlägt sich auch auf den Wunsch nach einem personalisierten Einkaufserlebnis nieder: 58 Prozent wollen ihre Daten lieber in sicherer Verwahrung wissen, als auf deren Grundlage angesprochen zu werden.

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